Eskalation im Gazastreifen: Anhaltende Kämpfe und wachsende Opferzahlen
Im Gazastreifen kommt es weiterhin zu schweren Kämpfen und erneut wurden Todesopfer gemeldet. Die israelische Armee meldet Einsätze in Rafah im Süden des abgeriegelten Küstengebiets gegen die islamistische Hamas. Berichten zufolge wurden bei den Operationen nicht nur Terroristen ausgeschaltet, sondern auch gezielte Angriffe auf terroristische Infrastrukturen durchgeführt und große Mengen an Waffen beschlagnahmt. Die Gefechte erstrecken sich auch auf das Zentrum des Gazastreifens. Israels Luftwaffe griff eigenen Angaben zufolge am Samstag etwa 25 Hamas-Ziele im gesamten Küstenstreifen an. Laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden innerhalb von 24 Stunden 33 Menschen getötet und weitere 145 verletzt. Seit dem Beginn des Konflikts soll die Zahl der Todesopfer im Gazastreifen auf fast 41.000 angestiegen sein. Interessanterweise unterscheidet die Behörde dabei nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern. Die gemeldeten Zahlen lassen sich bisher jedoch nicht unabhängig verifizieren. Der aktuelle Gaza-Krieg wurde durch ein verheerendes Massaker am 7. Oktober ausgelöst, bei dem mehr als 1.200 Menschen in Israel durch Angriffe der Hamas und anderer extremistischer Gruppen ums Leben kamen. Israel reagierte darauf mit intensiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Die hohe Zahl ziviler Opfer und die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen haben international zu vermehrter Kritik an Israel geführt.