Eskalation an der Front: Schwere Kämpfe und Luftangriffe fordern erneut Opfer
In den vergangenen Stunden haben sich die heftigen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine weiter intensiviert. Besonders dramatisch ist die Lage in der ukrainischen Grenzregion Sumy, die an das russische Gebiet Kursk angrenzt. Ein schwerer Luftangriff in der Nacht beschädigte die zivile Infrastruktur der Stadt erheblich und verursachte einen Brand. Nach Angaben der örtlichen Militärverwaltung hat der feindliche Angriff mehrere Opfer gefordert. Insgesamt erlitten neun Menschen Verletzungen, und eine Frau erlag später im Krankenhaus ihren Verletzungen.
Auch der ukrainische Generalstab bestätigt einen Raketenangriff sowie 18 Drohnenangriffe auf verschiedene Ziele. Zwölf dieser Drohnen konnten abgefangen werden. Russische Quellen berichteten zusätzlich von Einschlägen in weiteren Städten wie Krywyj Rih, Poltawa und im Gebiet Winnyzja.
An der Front spitzen sich die Kämpfe weiter zu. Laut dem Kiewer Generalstab stieg die Zahl der Zusammenstöße innerhalb eines Tages auf über 200. Besonders hart umkämpft ist derzeit der Raum Pokrowsk im ostukrainischen Gebiet Donezk. Hier konnte die russische Armee jüngst ihren Vormarsch beschleunigen und in der lange umkämpften Ortschaft Karliwka die russische Flagge hissen.
Aus dem Gebiet Kursk kommen indes widersprüchliche Meldungen. Russische Truppen sollen die strategisch bedeutsame Ortschaft Korenjewo wieder unter ihre Kontrolle gebracht haben. Der prorussische Militärblog 2 Majora spricht hingegen nur von einer vorübergehenden Umgruppierung der ukrainischen Kräfte in diesem Gebiet. Somit halten die Kämpfe in Korenjewo offenbar weiterhin an.