Eskalation am Subkontinent: Neue Spannungen zwischen Indien und Pakistan
Die seit langem schwelenden Spannungen zwischen den beiden Atommächten Indien und Pakistan haben eine neue Eskalationsstufe erreicht. Inzwischen sind bei indischen Angriffen auf pakistanische Ziele 31 Personen ums Leben gekommen, während 57 weitere verletzt wurden. Diese traurige Bilanz übertrifft die zuvor von pakistanischer Seite genannten Zahlen von 26 Toten und 46 Verletzten.
Auslöser dieses erneuten Scharmützels sind, laut Militärberichten, Verstöße der indischen Armee gegen den geltenden Waffenstillstand entlang der Grenze. Pakistan meldet, die Angriffe seien durch Raketen erfolgt, während der pakistanische Geheimdienst den Abschuss von fünf indischen Kampfjets bestätigt.
Indien wiederum berichtet von 12 Toten, die durch pakistanischen Artilleriebeschuss ums Leben gekommen seien – eine Vergeltungsaktion für die nächtlichen Luftangriffe indischer Jets. Ein Attentat auf Touristen im indisch verwalteten Teil Kaschmirs, das vor etwa zwei Wochen stattfand und 26 Menschen das Leben kostete, hatte die Spannungen bereits deutlich steigen lassen. Indien hatte Pakistan für den Anschlag mitverantwortlich gemacht, was von Islamabad vehement zurückgewiesen wird.
Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif verlautbarte, dass es auf die indischen Luftangriffe eine entsprechende Reaktion geben werde – eine Ankündigung, die die angespannte Lage weiter anheizt.