ESG-Investitionen: Alphabet als Spitzenreiter im Nachhaltigkeitssektor
diese drei Aspekte haben sich in den letzten Jahrzehnten zu Schlüsselkomponenten eines nachhaltigen Investitionsansatzes entwickelt. Entstanden aus einer Kooperation zwischen den Vereinten Nationen und der Finanzindustrie, hat ESG vor allem in den späten 2010er Jahren Fahrt aufgenommen und avancierte zu einer proaktiven Bewegung. Während die jüngsten Berichte des Weltwetterorganisation (WMO) uns das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen vermelden, zeigt sich die Dringlichkeit, klimabezogene Risiken ernsthaft anzugehen. Davon profitiert der ESG-Investmentbereich, unter anderem durch zunehmende Investitionen in saubere Energie und neue Finanzprodukte wie Katastrophenanleihen.
Interessanterweise wird erwartet, dass die globalen Investitionen in saubere Technologien wie erneuerbare Energien, Elektrofahrzeuge und Kernkraft im Jahr 2024 die Marke von $2 Billionen erreichen. Dies spiegelt einen globalen Trend wider, der laut Bloomberg im letzten Jahr ein Investitionswachstum von 17% in den Energiewandel verzeichnen konnte. Trotz dieser Entwicklungen verlieren ESG-Fonds in den USA an Beliebtheit, was auf politische Kritik und steigende regulatorische Herausforderungen seitens der US-Börsenaufsichtsbehörde und der Federal Reserve zurückzuführen ist.
Dennoch bleiben viele US-Unternehmen dem ESG-Prinzip treu. Institutionelle Investoren zeigen sich weiterhin stark interessiert an diesen Fonds, da sie sowohl finanzielle als auch umweltbezogene, soziale und Governance-Faktoren berücksichtigen. Große Akteure wie JPMorgan Chase und Citigroup etablieren sich als führende Emittenten von grünen Anleihen, während Firmen wie Bank of America ESG-konzentrierte Konferenzen fördern.
Ein prominentes Beispiel für das Potenzial von ESG-Investitionen ist Alphabet. Der Mutterkonzern von Google hat das Google Renewable Energy Addendum ins Leben gerufen, das seine wichtigsten Hardware-Zulieferer dazu auffordert, bis 2029 ihren Energieverbrauch vollständig durch erneuerbare Quellen zu decken. Mit ehrgeizigen Zielen wie der Reduktion der Scope 1, 2 und 3 Emissionen um 50% bis 2030, setzt Alphabet auch auf technologie- und naturbasierte Lösungen zur CO2-Reduktion.
Im zweiten Quartal 2024 glänzte Alphabet mit einem Umsatzanstieg von 15% im Jahresvergleich und einer Erhöhung des verwässerten Gewinns je Aktie um 31%. Besonders die Google Cloud Platform erfuhr eine Wachstumsrate von nahezu 29%. Ein UBS-Bericht betont Alphabets Position auf allen Ebenen der AI-Wertschöpfungskette, was die Zukunftsaussichten weiter verstärkt.
Analysten prognostizieren ein Kursziel von $203.74 für die Aktie, was einem potenziellen Aufwärtspotenzial von über 25% entspricht. Dies unterstreicht Alphabets prominente Position in der ESG-Landschaft und die Rolle als Schlüsselspieler im sich rasant entwickelnden Markt für künstliche Intelligenz.