Erster Rückflug nach China: Deutscher Passagier infiziert

Tianjin (dpa) - Auf einem Sonderflug der deutschen Wirtschaft nach China ist bei einem der 180 Passagiere das Coronavirus nachgewiesen worden. Obwohl der 34-Jährige wie alle anderen vor dem Abflug in Frankfurt getestet worden war, fiel eine weitere Untersuchung nach der Ankunft in der nordchinesischen Stadt Tianjin positiv aus. Nach Angaben der städtischen Gesundheitskommission von Sonntag hat der Ingenieur keine Symptome. Er wurde zur medizinischen Beobachtung in eine Quarantäneeinrichtung gebracht.

Die Handelskammer bestätigte den Fall. «Es war nicht auszuschließen», sagte der Geschäftsführer Jens Hildebrandt der Deutschen Presse-Agentur. «Das wusste auch die chinesische Seite.» Aus diesem Grund seien auch die umfangreichen Vorsichtsmaßnahmen mit zwei Untersuchungen bei Abflug und Ankunft, einem Anti-Körpertest und zweiwöchiger Quarantäne in Tianjin getroffen worden. Der betroffene Passagier werde jetzt nochmal getestet, um den Befund zu verifizieren. Dann werde über das weitere Vorgehen entschieden.

Es könne sein, dass der Mann ganz frisch infiziert gewesen und der Test erst in Tianjin positiv ausgefallen sei, sagte Hildebrandt. Auch könne er sich vor längerer Zeit angesteckt haben, so dass jetzt noch einige alte Zellen übrig geblieben seien. «Statistisch gesehen gibt es diese Wahrscheinlichkeit», sagte Hildebrandt. «Aus diesem Grund war das Verfahren von chinesischer Seite auch so gewollt.»

Die Passagiere hatten auf dem Flug durchweg Masken getragen. Nach ihrer Ankunft am Samstag wurden sie von chinesischen Helfern in Schutzanzügen mit Bussen zur Quarantäne in ein Hotel in Tianjin gebracht. Unter ihnen sind auch eine Reihe von Kinder und mehrere Schwangere. Je nach Zielort in China sollten einige Passagiere nach kurzem Aufenthalt weiterreisen können, hatte es anfangs geheißen. Doch lokale Stellen am Zielort verlangen meist auch eine Isolation.

rd anzustecken, ist nach Angaben eines Lufthansa-Sprechers «extrem gering». In den Flugzeugen werde die Kabinenluft zu 40 Prozent gefiltert und von Verunreinigungen wie Staub, Bakterien und Viren gesäubert, während der Rest als Frischluft hinzukomme. Der Standard der Filter entspreche dem eines «klinischen Operationssaals», sagte der Sprecher. In Reiseflughöhe werde die komplette Luft alle drei Minuten ausgetauscht.

Luftverkehr / Wirtschaft / Covid-19 / Corona / China / Deutschland
31.05.2020 · 17:16 Uhr
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