Erstaunen und Einigkeit im UN-Sicherheitsrat nach Assads Sturz
Der überraschende Sturz des langjährigen syrischen Machthabers Baschar al-Assad hat den UN-Sicherheitsrat dazu veranlasst, in geheimer Runde über die Folgen für das krisengeschüttelte Land zu beraten. Der russische UN-Botschafter, Wassili Nebensja, berichtete anschließend, dass der Rat größtenteils übereinstimmte hinsichtlich der Bedeutung, Syriens territoriale Integrität und Einheit zu erhalten. Ein zentraler Punkt sei zudem der Schutz der Zivilbevölkerung und die Sicherstellung der Versorgung mit humanitärer Hilfe für die Bedürftigen.
Dieses Treffen, initiiert auf Russlands Antrag, zeigte deutlich, dass die Entwicklungen alle überraschten — sogar den Sicherheitsrat selbst. Nebensja betonte die wichtige Aufgabe, die bevorsteht: die Beobachtung und Bewertung des sich entfaltenden Szenarios. Ein weiteres Resultat könnte ein baldiges offizielles Dokument des Sicherheitsrats zur Lage sein.
Besondere Einblicke in die aktuelle Situation lieferten der UN-Sondergesandte für Syrien, Geir Pedersen, sowie Jean-Pierre Lacroix, der Leiter der UN-Friedensmissionen, während ihrer umfassenden Unterrichtungen der 15 Ratsmitglieder.

