Eon-Aktien unter Druck: Ungewissheit um Netzrenditen
Die Aktien des Energiekonzerns Eon mussten am Dienstag empfindliche Verluste hinnehmen und verzeichneten mit einem Kursabsturz ein neues 13-Monats-Tief. Mit einem Abschlag von 4,1 Prozent landeten die Papiere am Ende des Handelstags auf 11,22 Euro, womit sie das Schlusslicht im Dax markierten.
Den Kurseinbruch ausgelöst hat die Ankündigung eines möglichen Rückschlags bei den regulierten Renditen für Netzinvestitionen. Der Vorsitzende Richter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe, Wolfgang Kirchhoff, deutete in einer Verhandlung darauf hin, dass die Bundesnetzagentur die Renditeansprüche für Strom- und Gasnetzbetreiber festlegen könnte.
Für die Marktteilnehmer bleibt jedoch eine gewisse Unsicherheit bestehen, da die Einschätzung des Gerichts vorläufig ist und sich ändern könnte. Diese Ungewissheit drückte auf die Stimmung und führte zu dem beobachteten Kursrutsch bei den Eon-Aktien.