Entrüstung über Propagandavideos von Hamas: Politische Stimmen fordern Waffenstillstand
Die jüngsten Propagandavideos der islamistischen Hamas haben in der internationalen Politik für Entrüstung gesorgt. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zeigte sich betroffen über die verstörendenden Aufnahmen von israelischen Geiseln. Insbesondere das Video, in dem Evyatar David und Rom Braslavski präsentiert werden, erregte seine Aufmerksamkeit. Merz betonte, die Qual der Geiseln unterstreiche die Brutalität der Hamas, die nicht nur Israel terrorisiere, sondern auch die eigene Bevölkerung im Gazastreifen als Schutzschild missbrauche.
Vor diesem Hintergrund bekräftigte Merz die Notwendigkeit eines verhandelten Waffenstillstands, dessen zentrale Bedingung die Freilassung aller Geiseln sei. Er betonte zudem, dass Israel sich nicht auf das Niveau der Hamas herablassen solle und weiterhin humanitäre Hilfe leisten müsse. Auch der CDU-Außenminister Johann Wadephul äußerte nach seiner jüngsten Rückkehr von einer Reise nach Israel und in die palästinensischen Gebiete seinen Schock über die Videos. Er sprach von der niederträchtigen Natur der Entführer, die in den Aufnahmen deutlich zu erkennen sei.
Unterstützt wird diese Haltung auch von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der die Taten der Hamas als abscheulich und unmenschlich kritisierte. Macron unterstrich die Bedeutung einer Zwei-Staaten-Lösung, um eine friedliche Koexistenz von Israel und Palästina zu ermöglichen. In einem besonders erschütternden Video ist der sichtlich abgemagerte 24-jährige Evyatar David zu sehen, wie er in einem engen Tunnel in Gaza gezwungen wird, sein eigenes Grab zu schaufeln.
Dies reiht sich ein in eine Serie von Aufnahmen, die das Leiden der Geiseln in erschreckender Weise dokumentieren.

