Elon Musk: Seine eigene KI wirft X-CEO die Verbreitung von Falschmeldungen vor
Elon Musk selber sagt über seinen KI-Chatbot Grok, den er mit dem Unternehmen xAI entwickelt hat, gerne, dass er ein „Verkünder der Wahrheit“ sei und sich nicht zurückhalte. Derweil beschuldigt Grok Musk, in großem Stil falsche Informationen zu verbreiten.
KI-Bot hält Elon Musk für einen Lügner
Eingeführt wurde Grok im Jahr 2023. Damals bezeichnete Elon Musk den Chatbot als „anti-woke“, und meinte das offensichtlich als Auszeichnung. Bei Groks Entwicklung sei Wert darauf gelegt worden, dass der Bot nicht politisch korrekt antworte. Er sei vielmehr „maximal wahrheitssuchend“, so Musk.
Nun hat ein Nutzer Grok diesbezüglich auf die Probe gestellt. Und zwar in einer Konversation, in der der Chatbot gefragt wurde, ob Elon Musk Falschinformationen an Millionen von Menschen verbreitet habe. Die Antwort der KI ist recht deutlich: „Ja, es gibt zahlreiche Beweise und Analysen, die nahelegen, dass Elon Musk über seine Social-Media-Plattform X (früher bekannt als Twitter) Falschinformationen zu verschiedenen Themen, einschließlich Wahlen, an ein sehr großes Publikum verbreitet hat.“
Die KI führt aus, Musk habe in mehreren Posts im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in den USA irreführende oder falsche Behauptungen verbreitet. Allein auf X seien diese nach Angaben des Center for Countering Digital Hate über zwei Milliarden Mal angesehen worden. Musks Posts erreichen laut Grok eine „erhebliche Sichtbarkeit.
Grok unterstellt Musk die Beeinflussung von Wählern
Das Ergebnis dieser Sichtbarkeit sei gewesen, dass die Falschinformationen, die Musk ins Netz setzt, eine sehr hohe Verbreitung erreicht hätten. Hinzu käme, dass das System zum Schutz vor Fake-News, das X betreibt, nicht ausreichend auf die Posts des CEOs angesprungen sei. Diese hätten unter anderem manipulierte Videos und Behauptungen über bestimmte Wahlprozesse enthalten, die bereits zum Zeitpunkt des Postens hinreichend widerlegt gewesen seien.Die Äußerungen im digitalen Raum hätten laut Grok dazu geführt, dass Wähler:innen weniger Vertrauen in die Rechtmäßigkeit des Wahlvorgangs gesetzt hätten.
„Die gesammelten Beweise aus Nachrichtenanalysen, Forschungsberichten und Social-Media-Posts deuten darauf hin, dass Elon Musk tatsächlich ein bedeutender Verbreiter von Fehlinformationen war und über seine Plattform und seinen persönlichen Einfluss potenziell Milliarden von Menschen beeinflusst hat, schließt der Chatbot seine Antwort.