Elektromobilität in Deutschland: Hoffnung auf neuen Schwung durch politische Weichenstellungen
Die deutschen Auto-Importeure blicken mit Optimismus auf die kommende Regierungsperiode und hoffen auf positive Impulse für Elektrofahrzeuge. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) in Frankfurt mahnt an, dass es entscheidend auf verbesserte Rahmenbedingungen für die Elektromobilität ankomme, um das Potenzial des Marktes voll ausschöpfen zu können. Bei einer richtungsweisenden Politik könnten batterieelektrische Fahrzeuge im nächsten Jahr erheblich zulegen.
Der Einbruch bei den Elektroauto-Verkäufen nach dem Ende der staatlichen Förderung verdeutlicht die Herausforderungen der Branche. Trotz dieser Rückschläge sieht der VDIK Chancen, die Anzahl der Neuzulassungen von Batteriefahrzeugen in Deutschland bis 2025 auf rund 580.000 Einheiten zu erhöhen. Damit würde dieser Wert sowohl die Zahl von 2023, die bei etwa 524.000 lag, übertreffen als auch einen erheblichen Anteil von 20 Prozent am Gesamtmarkt ausmachen.
Zudem werden für das Jahr 2025 auch ungefähr 200.000 Plug-In-Hybride prognostiziert. Dies würde den Markt für Neuverkäufe auf 2,85 Millionen Fahrzeuge steigern, vertreten durch eine Mischung aus Elektroautos und klassischen Verbrennern. Ohne unterstützende Maßnahmen könnte der Gesamtmarkt jedoch auf 2,7 Millionen Einheiten schrumpfen, wie die frisch gewählte VDIK-Präsidentin Imelda Labbé, ehemals bei VW tätig, anmerkt.
Preislich attraktive E-Mobilität steht für Labbé im Fokus, wobei der Strompreis außerhalb privater Ladeeinrichtungen abgesenkt werden müsse, um langfristig attraktiv zu bleiben. Steuerliche Vorteile und Anreize wie kostenfreies Parken in städtischen Gebieten könnten ebenfalls dazu beitragen, Elektrofahrzeuge zu einer beliebten Wahl zu machen.