Einweihung Mahnmals: Selenskyj unterstreicht historische Bedeutung der Krim
Mit einer feierlichen Zeremonie hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Mahnmal zur Erinnerung an die Deportation der Krimtataren im Jahr 1944 eingeweiht. "Die Krim ist nicht nur ein Territorium. Sie ist Teil unserer Seele, der Erde, auf der unsere Menschen in Frieden und Harmonie mit ihrer Kultur, mit ihrer Sprache und ihren Traditionen lebten", erklärte Selenskyj eindringlich vor internationalen Gästen. Der Präsident betonte, dass die Ukraine nicht nur um die Rückholung der Krim kämpfe, sondern um die Wiederherstellung der Gerechtigkeit. "Für die Möglichkeit eines jeden Krimbewohners nach Hause zurückzukehren, in sein Haus, auf seine Krim, frei von Russland und Angst", so Selenskyj. Selenskyj erinnerte auch an die Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel durch Russland im Jahr 2014. "Und als Symbol dessen, dass Tyrannen und Diktatoren unvermeidlich verlieren, eröffnen wir dieses Denkmal zu der Zeit, wenn sich die Geschichte wiederholt, wenn die Krim erneut zum Schlachtfeld für Freiheit, Würde und für das Recht zu leben wird", führte er aus. Neben Vertretern der Krimtataren und der ukrainischen Staatsführung nahmen hochrangige internationale Politiker an der Zeremonie teil. Unter ihnen befanden sich der litauische Präsident Gitanas Nauseda, der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenkovic, die lettische Regierungschefin Evika Silina, der Präsident des tschechischen Senats Milos Vystrcil, und der moldauische Parlamentspräsident Igor Grosu. Anlass ihres Besuchs war der vierte Gipfel der sogenannten Krim-Plattform. Diese Gipfeltreffen werden von der Ukraine seit 2021 organisiert, um die internationale Aufmerksamkeit auf die durch Russland annektierte Halbinsel zu lenken. Seit zweieinhalb Jahren hält die Ukraine einem massiven russischen Angriff stand, wobei die Rückholung der Krim eines der zentralen Ziele Kiews bleibt.