Ein Politgetränk als verbindendes Element?
Es scheint, als habe ein Getränk, das zunächst als möglicher Zankapfel in den Kulturkämpfen erschien, stattdessen das Potenzial, verbindend zu wirken. Die Rede ist von Diet Mountain Dew, einem spritzigen Erfrischungsgetränk, das jüngst in den politischen Diskurs aufgenommen wurde.
Bemerkenswerterweise sind sowohl der Republikanische als auch der Demokratische Vizepräsidentschaftskandidat glühende Anhänger des Getränks. In einem Wahlkampf, der besonders stark auf Wähler aus dem Heartland abzielt, ist es wenig überraschend, dass eine regionale Spezialität ins Zentrum der Debatte rückt.
Den Anfang machte vor zwei Wochen der Republikanische Senator JD Vance, als er vor einem Publikum in Middletown, Ohio, bemerkte: "Die Demokraten sagen, es sei rassistisch zu glauben – nun, sie sagen, es sei rassistisch, überhaupt irgendetwas zu tun. Gestern hatte ich eine Diet Mountain Dew und heute auch. Ich bin sicher, sie werden das auch rassistisch nennen. Es schmeckt gut."
Später reagierte der Demokratische Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, in der Sendung "The Source" auf CNN: "Es war seltsam, dass er heute Witze über Rassismus machte und dann über Diet Mountain Dew sprach. Wer trinkt Diet Mountain Dew?"
Die Antwort lautet: viele Menschen – und dazu gehört ein beträchtlicher Teil von Beshears Wählerschaft. Kentucky verzeichnet eine der höchsten pro Kopf Konsumraten von Mountain Dew in den Vereinigten Staaten. Angesichts dessen ruderte Beshear, ein Demokrat, rasch zurück und entschuldigte sich für seine Bemerkungen.