Ein neuer Anlauf: Die Unity League will den Fußball revolutionieren
Die Initiatoren einer neu vorgeschlagenen europäischen Superliga haben die UEFA und die FIFA darum gebeten, ihre neue, nun unter dem Namen „The Unity League“ firmierende, Wettbewerb anzuerkennen. Der jüngste Vorstoß der Gruppe A22 erfolgt, nachdem das ursprüngliche Konzept einer europäischen Superliga im Jahr 2021 unter großem Protest gestartet wurde, allerdings rasch Unterstützung verlor.
Eine wesentliche Neuerung ist das überarbeitete Qualifikationssystem, bei dem die Teilnahme der Vereine auf jährlichen, nationalen Liga-Leistungen basiert, erklärte A22 in einer aktuellen Stellungnahme. Geplant ist, die 96 teilnehmenden Vereine auf vier Ligen aufzuteilen.
Bernd Reichart, CEO von A22, machte deutlich, dass der neue Wettbewerb helfen solle, verschiedene Herausforderungen im Fußball zu adressieren. Dazu zählen steigende Abonnementkosten, unzureichende Investitionen in den Frauenfußball sowie Unzufriedenheit mit Format und Führung der aktuellen paneuropäischen Wettbewerbe.
Im vergangenen Dezember stellte der Europäische Gerichtshof fest, dass der europäische Verband UEFA seine marktbeherrschende Stellung missbraucht hatte, um die ursprünglichen Pläne des Turniers im Jahr 2021 zu blockieren. Ein erheblicher Gegenwind gegen die damalige Abspaltung, an der zwölf Vereine beteiligt waren, führte dazu, dass sich alle sechs involvierten Premier-League-Klubs zurückzogen.

