Ein Generationswechsel in Luxemburg: Prinz Guillaume tritt ins Rampenlicht
In Luxemburg zeichnet sich ein bedeutender Wandel ab: Großherzog Henri hat seinen Sohn, Prinz Guillaume, als neuen Stellvertreter ernannt, womit er die Weichen für die zukünftige Thronübergabe stellt. Prinz Guillaume übernimmt nun einige Aufgaben seines Vaters, während Henri weiterhin als Staatschef fungiert.
Bei einer Zeremonie im Palast äußerte sich Erbgroßherzog Guillaume enthusiastisch über seine neue Rolle und die Möglichkeit, seinen Vater in den Staatsgeschäften stärker unterstützen zu können. Nachdem er im Parlament öffentlich den Eid auf die Verfassung abgelegt hatte, wurde er sowohl vor dem Palast als auch vor dem Parlament von einer Menge Bürger*innen herzlich empfangen.
Henri, der seit Oktober 2000 das Großherzogtum führt, deutete an, dass der Zeitpunkt seiner Abdankung bereits festgelegt sei, jedoch wird dieser noch nicht öffentlich bekannt gegeben. Dies markiert einen signifikanten Moment in der luxemburgischen Geschichte, wie auch Premierminister Luc Frieden feststellte. Guillaume, der sechste Statthalter der Dynastie Luxemburg-Nassau, wird mit Unterstützung der Regierung auf seine künftige Rolle vorbereitet.
Henri ist erfreut darüber, mehr Verantwortung an Prinz Guillaume abgeben zu können. Guillaume wird in Zukunft Aufgaben wie die Akkreditierung von Botschaftern übernehmen und Erlasse unterzeichnen. Der Großherzog wird jedoch weiterhin bei Staatsbesuchen und großen Anlässen präsent sein. Guillaume sieht in seiner neuen Rolle Potential für modernen Wandel und wird seine wirtschaftlichen und sozialen Projekte fortsetzen.
Guillaume setzt auch weiterhin auf ein starkes Familienleben und betont seinen Wunsch, seine Vaterrolle aktiv zu gestalten. Ein neues Familienhaus auf Schloss Berg soll ihm helfen, Beruf und Privates harmonisch zu verbinden. Henri bereitet sich derweil auf einen Übergang in eine ruhigere Lebensphase vor und freut sich auf entspanntere Zeiten.