Drohnenangriffe auf die Ukraine erreichen neuen Höhepunkt
Russland hat in einem bislang beispiellosen Angriff 273 Drohnen gegen die Ukraine eingesetzt, was den stärksten Drohnenangriff seit Beginn des Konflikts darstellt. In der Hauptstadt Kiew kamen dabei tragischerweise Menschen zu Schaden: Eine Frau starb, während drei weitere Personen, darunter ein Kind, Verletzungen erlitten. Immerhin verzeichnete das ukrainische Militär eigenen Angaben zufolge Erfolge gegen das unbemannte Luftarsenal: 88 Drohnen wurden abgeschossen, und 128 gingen verloren, sodass sie keine weiteren Schäden verursachen konnten.
Details zu spezifischen Zerstörungen bleiben seitens der ukrainischen Luftverteidigung meist unbenannt. Ziel der Angriffe waren neben Kiew auch die Regionen Dnipropetrowsk und Donezk. Allerdings lassen sich diese Berichte von neutraler Seite aus nicht ohne Weiteres bestätigen. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 haben sich die Spannungen trotz westlicher Unterstützung für die Ukraine kaum gelegt.
Jüngste Verhandlungen in Istanbul, die erstmals seit drei Jahren stattfanden, konnten zwar einen Gefangenenaustausch vereinbaren, doch eine Waffenruhe steht weiterhin in weiter Ferne. Moskau lehnt eine solche ab, solange keine umfassendere Lösung in Sicht ist. Ein weiteres Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin am Montag könnte potenziell neuen Schwung in die Verhandlungen bringen. Anleger beobachten indes gespannt die Auswirkungen dieser geopolitischen Entwicklungen auf den globalen Aktienmarkt.