Dramatische Wendung im Fall des ermordeten Versicherungsexperten
Der Fall um den Mord am mächtigen Versicherungsexperten Brian Thompson hat eine überraschende Wendung genommen. Fünf Tage nach den Schüssen, die mitten in New York City Widerhall fanden, wurde ein Tatverdächtiger in Pennsylvania gefasst. Der 26-jährige Luigi M., der aus wohlhabenden Verhältnissen stammt, wird nun des Mordes beschuldigt.
In einem unscheinbaren Schnellrestaurant im beschaulichen Altoona erkannten aufmerksame Bürger den Verdächtigen. Ein Anruf bei der Polizei markierte den Anfang vom Ende für Luigi M., der auffällig nervös reagierte, als man ihn zu seiner kürzlichen Anwesenheit in New York befragte. Bei seiner Festnahme trug er eine Waffe bei sich – gefertigt mit hochmoderner 3D-Druck-Technologie, versehen mit einem Schalldämpfer, genau wie jene, die beim Mord am United Healthcare-Chef verwendet wurde.
Ein ominöses dreiseitiges Manifest, das bei ihm gefunden wurde, gibt Einblick in das mögliche Motiv hinter dem Verbrechen. Darin wird den US-Krankenversicherungen Profitgier auf Kosten der Patienten vorgeworfen. Solche starken Botschaften prangten bereits auf den Patronenhülsen, die am Tatort zurückgelassen wurden.
Der Fall erregt weiter die Gemüter. Nicht nur, weil er die Schattenseiten der Gesundheitsbranche offenlegt, sondern auch, weil er einen jungen Mann aus gesellschaftlich privilegierten Kreisen ins Zentrum des Geschehens rückt. Seine ehemalige Lebensführung als Reisender und Fitness-Enthusiast kontrastiert scharf mit dem jetzigen Bild eines Angeklagten, der sich offenbar von einem Buch des berüchtigten "Unabombers" Ted Kaczynski inspirieren ließ.
Luigi M. sieht sich diversen Anklagen gegenüber, die ihm eine Kaution verwehren. Neben Mord wird ihm in Pennsylvania auch unerlaubter Waffenbesitz zur Last gelegt.

