China-Sorgen zurück: Wall Street fällt zum Handelsschluss ins Minus
Die US-Regierung hatte der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong am Mittwoch ihren Sonderstatus nach US-Recht entzogen und reagierte damit auf ein in Peking geplantes Sicherheitsgesetz, durch das nach Ansicht von Kritikern massiv in die Autonomierechte eingegriffen werden soll. China verurteilte die Entscheidung mit scharfen Worten.
"Das ist nur eine weitere potenzielle Sorge neben der Coronavirus-Pandemie", meint Marktstratege Brian O'Reilly vom Vermögensverwalter Mediolanum. "Ob wir tatsächlich in einen Handelskrieg 2.0 geraten - ich glaube, selbst in einer zweiten Trump-Amtszeit würden sie sich zurückhalten, diesen Weg einzuschlagen", so der Teilnehmer weiter.
Darüber hinaus reagierten die Anleger verschnupft als US-Präsident im späten US-Handel ankündigte für den folgenden Tag eine Pressekonferenz zum Thema China abzuhalten.
Keine guten Nachrichten gab es außerdem von der Konjunktur: So ist die US-Wirtschaft im ersten Quartal wegen der Corona-Krise noch etwas stärker geschrumpft als Analysten erwartet hatten. Auch brachen die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter im April erneut ein./ Dow Jones Newswires / dpa-AFX