Diskussionsrunde in Washington: Israels Verteidigungsminister Gallant auf diplomatischer Mission
Da Israel weiterhin seine Reaktion auf einen iranischen Raketenangriff abwägt, begibt sich Verteidigungsminister Yoav Gallant nach Washington. Zusammen mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin wird er die aktuellen Sicherheitsentwicklungen im Nahen Osten erörtern. US-Präsident Joe Biden hat Israel bereits davor gewarnt, Angriffe auf das iranische Atomprogramm oder die Öl-Infrastruktur zu starten. Die Risiken einer Eskalation, die Washington in einen größeren Konflikt verwickeln sowie Energiepreise in die Höhe treiben und die Weltwirtschaft belasten könnte, sind allgegenwärtig. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu bezeichnete die Handlungen Irans als "großen Fehler", der Konsequenzen haben werde. Auch wenn die 200 ballistischen Raketen nur geringen Schaden anrichteten und es einen Todesfall im Westjordanland gab, mussten Millionen Israelis Schutz in Bunkern suchen, wobei einige Luftwaffenstützpunkte getroffen wurden. Aaron David Miller von der Carnegie-Stiftung hob hervor, dass der bevorstehende Besuch Gallants in den USA eine Verzögerung der israelischen Reaktion signalisiert. Die Herausforderungen der Eskalation sowie die Notwendigkeit der Absprache mit den Amerikanern steigen zum erhöhten Handlungsdruck. Die iranische Führung warnte, dass jede Attacke eine kraftvolle Antwort erhalten werde. CIA-Direktor William Burns mahnt zur Vorsicht und betont die Gefahr einer regionalen Eskalation aufgrund von Fehlkalkulationen. Er fügte hinzu, dass Israels Führung aufmerksam prüfe, wie sie auf die Attacke reagieren werde, und dabei die Bedenken des Weißen Hauses berücksichtige.