Die geopolitische Lage in Syrien: Rückzug und Vorsicht
Der Sturz von Assad zeichnete sich ab, als die Unterstützung seiner Verbündeten ins Wanken geriet. Weder von iranischen noch von von der Hisbollah unterstützten Kräften war eine effektive Bodenverteidigung zu erwarten.
Zu Beginn bombardierten russische Kampfflugzeuge zwar die Milizen, doch mit den schnellen Vormärschen der Opposition schwand Moskaus militärische Unterstützung der Assad-treuen Rebellen zunehmend. Darüber hinaus zeigen Satellitenaufnahmen, dass Russland offenbar mehrere seiner Schiffe von den syrischen Marinestützpunkten ins offene Meer verlegt hat.
Ein Kreml-Vertreter, zitiert in russischen Staatsmedien, meldete, dass die syrischen Oppositionsführer zugesichert hätten, die Sicherheit russischer Militärbasen und diplomatischer Einrichtungen zu gewährleisten. Russischen Militärbloggern zufolge sei die Situation rund um diese Basen jedoch äußerst angespannt, und die Dauer des Sicherheitsversprechens bleibe unklar.
Israel bewahrt inzwischen eine vorsichtige Haltung und entsendet Panzer in die Pufferzone zu Syrien, um einen Übergriff der Unruhen auf eigenes Gebiet zu verhindern. Der Verteidigungsminister, Israel Katz, betonte jedoch, dass die Streitkräfte die Luftangriffe auf syrische Waffenlager verstärken würden.
Dabei stehe eine breite Palette fortschrittlicher Waffentypen im Visier, von Boden-Luft-Raketen bis hin zu Marschflugkörpern und Langstreckenraketen.

