Die deutsche Mannschaft in der Einzelkritik
Neuer: Seine erste WM-Großtat (51.) hielt Deutschland im Spiel. Spielte gut mit (6.), bei einigen hohen Bällen ungewohnt zögerlich.
Lahm: Fleißig, viel nach vorn unterwegs. Aber Pässe in die Spitze zu ungenau. Klärte auf der Linie (26.) und gegen Ayew (66.) stark.
Mertesacker: Sicherheits-Risiko Nummer eins. Der Bremer wackelte am Boden und in der Luft. Stand immer wieder schlecht - fing sich spät.
Friedrich: Gut im Zweikampf, kaum zu bezwingen im Kopfball. Der Berliner bügelte viele Fehler seines Nebenmannes aus. Ordentlich.
Boateng: Überraschend links hinten, ohne große Nervosität im Brüder- Duell. Scheute das Risiko nach vorn, einige Stockfehler.
Khedira: Viele Fehlpässe, ungestüme Vorstöße: Der Stuttgarter zeigte zunächst wenig Format. Später mehr auf Sicherheit bedacht.
Schweinsteiger: Der Chef auf dem Platz, lange der einzige mit Mumm. Schloss Lücken, holte Bälle. Der beste Deutsche. Verletzt raus.
Müller: Selbstbewusst, bot sich immer wieder an. Der Aufsteiger der Saison bereitete das 1:0 vor. Manchmal noch zu ungenau.
Özil: Zeigte erst Nerven, kam schwer ins Spiel. Vergab Riesenchance (25.). Dann mit dem Traumtor aus 18 Metern zur Entscheidung.
Podolski: Legte mit Vollgas los, schoss gleich (10.). Aber dann kam er ins Stottern. Seine Bälle fanden selten ihr Ziel. Kann mehr.
Cacau: Mit deutlichen Problemen ganz in der Spitze. Wich oft nach hinten aus. Schöner Pass auf Özil (25.). Die Torgefahr aber fehlte.
Trochowski: Kam für Müller (67.). Mit seiner Ballsicherheit brachte er Ruhe ins Spiel. Der Hamburger kämpft um seine Chance.
Jansen: Erster WM-Einsatz nach langer Verletzungspause. Gewann sofort ersten Zweikampf und zeigte, dass er fit ist für weitere Aufgaben.
Kroos: Musste den angeschlagenen Schweinsteiger ersetzen (81.). Schmiss sich beim WM-Debüt rein - wird vielleicht noch wichtig.

