Die Bären im Fokus: Shane Waldron spricht Klartext zur Offense
Shane Waldron, Offensive Coordinator der Chicago Bears, betrat am Donnerstag mit einem Lächeln das Podium in Halas Hall, wohl wissend, dass Fragen zum letzten Spiel unvermeidbar waren. Die Offensive brachte lediglich 148 Yards zustande und erzielte keinen Touchdown.
In knapp 17 Minuten lobte Waldron das Team für seinen Ballbesitz und die erfolgreiche Vier-Minuten-Taktik, nahm aber auch die Verantwortung für die Personalentscheidungen auf sich. „Wir müssen einen besseren Rhythmus finden, angefangen bei mir“, erklärte er. „Einige Personalentscheidungen haben sich nicht wie geplant entwickelt.“
Waldron betonte die Wichtigkeit von Tight End und Mannschaftskapitän Cole Kmet, der nur 27 Snaps absolvierte. „Cole ist einer der besten Tight Ends der Liga. Es liegt an uns, angefangen bei mir, ihm mehr ausgewogene Spielzeiten zu geben,“ sagte Waldron.
Die drei besten Wide Receiver der Bears, Rome Odunze, Keenan Allen und DJ Moore, waren nur 24 Snaps gemeinsam auf dem Feld. Keine Gruppe aus 11 Spielern spielte mehr als sechs gemeinsame Snaps gegen die Tennessee Titans.
Er stellte klar, dass bei lediglich 11 First Downs Effizienz schwer zu erreichen sei. Die Bears konvertierten nur 2 von 13 Third-Down-Versuchen. Vieles ging schief, aber nach einem Sieg sind solch harte Gespräche leichter zu führen. DJ Moore meinte dazu: „Nach einem Sieg versteht man besser, was passiert ist.“
Caleb Williams, der den Ball öfter hätte treffen sollen, blickte auf verpasste Chancen zurück. „Wenn wir sechs bestimmte Pässe getroffen hätten, wäre alles anders gewesen,“ sagte Williams. „Ich muss meinen Dropback vertrauen und nicht hetzen.“
In Bezug auf das bevorstehende Spiel gegen die Texans betonte Waldron, dass es auf das Vertrauen in sich selbst und die Teamkollegen ankomme. „Mit einem sauberen Rhythmus zu spielen, weil du Vertrauen in alle um dich herum hast, ist entscheidend.“
Es wird erwartet, dass die Bears auf eine harte Defensivlinie der Texans treffen, angeführt von Danielle Hunter und Will Anderson. Die Offense muss deutlich besser spielen, um im Spiel zu bleiben.
Die Saisonstrategie der Bears, eine konkurrenzfähige Mannschaft jetzt und langfristig aufzubauen, blieb trotz des Auftakts konstant. GM Ryan Poles zeigt keine Anzeichen, von seinem Plan abzurücken.
Roschon Johnson, der inaktiv war, kämpfte mit Verletzungen. Seine Rolle im Team bleibt abzuwarten, aber Herbert könnte mehr Snaps bekommen.
Die Frage, ob Kiran Amegadjie als Guard spielen könnte, bleibt offen. Der Rookie verpasste fast das gesamte Training und es wird Zeit brauchen, bevor er eine größere Rolle spielt.
In Sachen Stadiondebatte ist der finanzielle Vorteil eines Stadions in Chicago im Vergleich zu Arlington Heights unklar. Der Reiz, in der Stadt zu bleiben, überwiegt derzeit.
Wichtige Anmerkungen:
- Die Bears sind 2-4 gegen die Texans.
- Die Bears haben in Houston noch nie gewonnen.
- Eberflus war als Defensive Coordinator der Colts erfolgreich gegen die Texans.
Houston wird eine Herausforderung. Die Bears müssen ihre Offense erheblich verbessern, um gegen die Texans bestehen zu können.