Deutsche Fliegerbrücke: Bundeswehr transportiert weitere Staatsbürger aus Beirut
Die aufsteigenden Spannungen im Nahen Osten veranlassten die Bundeswehr dazu, zusätzliche 219 gefährdete deutsche Staatsangehörige aus Beirut nach Deutschland zu bringen. Mit dieser diplomatischen Rückholaktion, so das Auswärtige Amt, wurden bislang insgesamt 460 Personen aus dem Libanon ausgeflogen. Weitere Flüge stehen je nach Entwicklung der Situation in Aussicht. Der Airbus A330, der im Rahmen dieser multinationalen Lufttransporteinheit MMU eingesetzt wird, soll am Abend in Köln landen.
Am Mittwoch hatte die Bundeswehr bereits 130 Deutsche zurückgeführt. Im Gegensatz zu Evakuierungsflügen erfolgt diese diplomatische Abholung ohne die Begleitung bewaffneter Soldaten. Diese humanitäre Aktion wird mit dringend benötigten Hilfsgütern für die libanesische Zivilbevölkerung kombiniert.
Die jüngste Lieferung umfasste mehr als zwei Tonnen medizinischer Güter, finanziert durch Mittel des Auswärtigen Amtes. Diese sollen über das Deutsche Rote Kreuz an die libanesische Partnerorganisation überreicht werden, um den akuten Bedarf vor Ort zu decken.