Der Vorstoß ins All: Polaris Dawn markiert historischen Flug
Ein kühner Schritt in die Geschichtsbücher der Raumfahrt: Die von dem Milliardär Jared Isaacman geleitete Mission Polaris Dawn hat am Dienstag einen neuen Meilenstein gesetzt. Das Team aus vier Privat-Astronauten erreichte eine Höhe, die seit den legendären Apollo-Mondmissionen der 1960er und 1970er Jahre kein Mensch mehr erklommen hat. Unter den Astronauten befinden sich Sarah Gillis und Anna Menon, die nun die weiteste Distanz zur Erde zurückgelegt haben, die jemals von Frauen erreicht wurde. Diese historische Reise fand in einer SpaceX Crew Dragon Kapsel statt, die eine ellipsenförmige Umlaufbahn in bis zu 755 Meilen Entfernung von der Erdoberfläche beschrieb. Gestartet durch eine Lücke im wechselhaften Wetter über Florida, hatte die Mission beinahe zwei Wochen Verzögerung durch ungünstige Wetterbedingungen. Besonders bemerkenswert ist die akribische Planung der Umlaufbahnen, um die Strahlenbelastung zu verringern und die Gefahr von Mikrometeoriten zu minimieren. Obwohl die Reise am Dienstag nur einen Bruchteil der 250.000 Meilen umfasste, die die Apollo-Astronauten zum Mond zurücklegten, ist sie dennoch ein bedeutender Fortschritt. Seit 1972 hat die Menschheit nicht mehr die Nähe der Erde verlassen und blieb in Umlaufbahnen von wenigen hundert Meilen Höhe. Polaris Dawn wird in Zusammenarbeit mit SpaceX, der von Elon Musk gegründeten Raketenfirma, durchgeführt. Dies ist die erste von drei Missionen, die technologische Fortschritte fördern sollen, die für Musks langfristiges Ziel notwendig sind: die Besiedlung des Planeten Mars.