Der Euro gerät unter Druck: Dollar als sicherer Hafen gefragt
Der Euro konnte im späten Devisenhandel in New York nicht Fuß fassen und fiel unter die psychologisch wichtige Marke von 1,15 US-Dollar. Mit einem Kurs von zuletzt 1,1480 Dollar weitete er seine Verluste aus, nachdem die Europäische Zentralbank den Referenzkurs zuvor noch auf 1,1568 Dollar festgesetzt hatte. Im Vergleich dazu hatte der Dollar in Euro 0,8644 gekostet.
Ursache für die Marktunsicherheiten ist das unerwartete, vorzeitige Verlassen des G7-Gipfels durch US-Präsident Donald Trump. Zusätzlich sorgte seine Aufforderung zur Flucht aus Teheran für Unruhe. In diesem unsicheren Umfeld setzen Investoren verstärkt auf den Dollar als sicheren Hafen. Parallel dazu verzeichneten US-Staatsanleihen Kursgewinne.
Trumps Forderung nach einem "echten Ende" des iranischen Atomprogramms lässt zudem Raum für Spekulationen über ein mögliches militärisches Engagement der Vereinigten Staaten. Dies, verbunden mit einem Anstieg des Ölpreises, kommt dem Dollar als weltgrößtem Ölförderland zusätzlich zugute.