Defensiv-Power: Pittsburgh Steelers siegen dank T.J. Watt und Neuzugängen
Als die Fans der Pittsburgh Steelers im Mercedes-Benz Stadium in Atlanta ihre Terrible Towels schwangen und die Falcons in die Stille zwangen, zeigte sich die Stärke der Steelers-Defense eindrucksvoll. Quarterback Kirk Cousins schickte Tight End Ross Dwelley in Bewegung, doch dann geschah das Unglück: Der Snap prallte von Dwelley zurück auf den Rasen – und T.J. Watt war zur Stelle.
"Die Steeler Nation ist unglaublich", sagte Watt nach dem Spiel. "Der Fumble, den ich sichern konnte, war nur möglich, weil sie auf ihr eigenes Signal reagieren mussten. Solche Situationen sind immer chaotisch und zugunsten der Defense."
Der Ballverlust im dritten Viertel war nur eine von vielen eindrucksvollen Aktionen des Star-Verteidigers an diesem Tag. Neben dem Fumble sicherte sich Watt zwei Tackles-for-Loss, drei QB-Hits und einen Sack. Eine noch beeindruckendere Statistik verhinderte nur eine strittige Abseitsentscheidung durch die Schiedsrichter, die Watt um einen weiteren Fumble und einen Sack brachte.
Nach seinem spielentscheidenen Sack verbeugte sich Watt verdientermaßen. "T.J. Watt liefert immer ab, wenn es brenzlig wird", lobte Coach Mike Tomlin und fügte hinzu: "Das nehmen wir nicht als selbstverständlich hin."
Während Watts Spitzenleistung die Steelers zum Sieg führte, glänzten auch die Neuzugänge Jackson und Elliott in der Defense. Jackson kam durch den Trade mit Diontae Johnson und Elliott als Free Agent und beide fingen entscheidende Interceptions.
"Die Präsenz unserer Veteranen war offensichtlich", sagte Tomlin. "Sie sind neu bei uns, aber nicht neu in der NFL. Ihr Auftreten am Spieltag war hervorragend und ihre Kommunikation half dem gesamten Team."
Sollten Spieler wie Jackson und Elliott weiterhin auf hohem Niveau agieren, gibt es allen Grund zur Annahme, dass die Steelers-Verteidigung besser abschneiden wird als im letzten Jahr, wo sie den sechsten Platz in der Scoring-Defense belegte.
Verglichen mit letzter Saison haben sich die problematischsten Positionen – starker Safety und der Cornerback neben Joey Porter Jr. – deutlich verbessert. Der robuste Safety Elliott könnte Minkah Fitzpatrick entlasten, sodass dieser seine Rolle als Ballhawk ausfüllen kann. Parallel dazu bringt Jackson die nötige Geschwindigkeit in die Secondary, was ihm schon bei einem 4.32-Run im 2018er NFL Combine zugetraut wurde.
Watt fasste es treffend zusammen: "Wir haben viel Geschwindigkeit in unserer Defense, viele Spielmacher und erfahrene Neuzugänge. Es macht einfach Spaß, Teil dieser Einheit zu sein."
Die Kombinationsmöglichkeiten durch die Verstärkungen bieten den Steelers auch taktisch neue Optionen. Besonders gegen Tight Ends, eine Schwachstelle der letzten Jahre, sind die Steelers mit Spielern wie Patrick Queen und Payton Wilson nun besser aufgestellt.
Eine Szene im Auftaktviertel zeigte das Potenzial: Wilson stoppte den dynamischen Bijan Robinson mit einem Touchdown-verhindernden Tackle.
Es war erst das erste Spiel, doch der dominante Auftritt gegen ein starkes Falcons-Team um Kirk Cousins, Bijan Robinson und Kyle Pitts gibt Anlass zu Optimismus. Die Steelers können wieder auf ihre starke Defense setzen.
"Wir werden so arbeiten, als hätten sie 50 Punkte gegen uns gemacht", sagte Jackson. "Das zeigt nur, was für eine Gruppe wir haben und wie hungrig wir auf Großartiges sind. Dies ist Schritt eins. Wir müssen weiter klettern."