DBG unterstützt Aufruf von Hubertus Heil für mehr Homeoffice
03. November 2020, 05:00 Uhr · Quelle: dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) unterstützt den Aufruf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), wo immer es möglich sei, sollten Menschen in dieser Phase der Corona-Pandemie im Homeoffice arbeiten. "Aktuell ist mobiles Arbeiten auch ein Mittel zum Infektionsschutz", sagte der DBG-Vorsitzende Reiner Hoffmann dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagausgaben). "Wo immer möglich, sollte also großzügig Homeoffice gewährt werden – da stehen die Arbeitgeber jetzt erneut in der Pflicht", so der DGB-Chef.
Zugleich gelte: Die Notwendigkeit am gewohnten Arbeitsplatz zu erscheinen, dürfe kein Risiko für die eigene Gesundheit mit sich bringen. "Ob in Krankenhäusern, Schulen, Kitas, in der Industrie oder im öffentlichen Nahverkehr: Die Menschen, die jeden Morgen den Weg zur Arbeit antreten, um den Laden am Laufen zu halten, müssen geschützt werden", sagte Hoffmann. Der DBG-Chef forderte die Bundesregierung auf, schnell einen rechtlichen Schutzrahmen für Arbeit im Homeoffice zu schaffen. "Es besteht großer Handlungsbedarf bei Ausstattung und Arbeitsschutz, Versicherung und Datenschutz." Gleichzeitig helfe das Recht auf Homeoffice auch gegen uneinsichtige Arbeitgeber. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Oliver Zander, sagte, Heils Empfehlung oder Bitte klinge "schon viel besser als sein Plan für 24 Tage Zwangs-Homeoffice von Anfang Oktober". Zander führte aus: "Vielleicht hat sich der Bundesarbeitsminister nun eines Besseren besonnen. Beschäftigten und Unternehmen wäre das jedenfalls zu wünschen." Denn mobiles Arbeiten finde schon jetzt in der Coronakrise "in großem Stil und problemlos" statt. "Eine pauschale Anordnung für die gesamte deutsche Wirtschaft funktionierte hingegen nicht und wäre deshalb grundfalsch." Mit Blick auf den öffentlichen Dienst sagte der Vorsitzende des Beamtenbundes dbb, Ulrich Silberbach, dem: "Homeoffice ‚wo immer möglich‘, das ist genau der Punkt." Er führte aus: "Viele staatliche Dienstleistungen, insbesondere in den Kommunen, können nur am Arbeitsplatz erbracht werden und setzen den persönlichen Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern voraus, zum Beispiel im Gesundheitsdienst, bei Ordnungsämtern, Polizei oder Justizvollzug." Auf der anderen Seite gebe es aber auch Bereiche, in denen Homeoffice möglich sei und praktiziert werde. "Das muss jeweils im Einzelfall entscheiden werden." Arbeitsminister Hubertus Heil hatte gesagt: "Wo immer das möglich ist, sollte von zu Hause aus gearbeitet werden. Dafür müssen Unternehmen alle notwendigen Voraussetzungen schaffen." Er sagte der "Bild"-Zeitung: "Je weniger Kontakte wir haben, desto stabiler bleibt unser Gesundheitssystem. Darauf sind wir alle im Herbst und Winter angewiesen." Heil hat darüber hinaus einen Gesetzentwurf für ein Recht auf Homeoffice vorgelegt, der für Kontroversen in der großen Koalition sorgt.
Zugleich gelte: Die Notwendigkeit am gewohnten Arbeitsplatz zu erscheinen, dürfe kein Risiko für die eigene Gesundheit mit sich bringen. "Ob in Krankenhäusern, Schulen, Kitas, in der Industrie oder im öffentlichen Nahverkehr: Die Menschen, die jeden Morgen den Weg zur Arbeit antreten, um den Laden am Laufen zu halten, müssen geschützt werden", sagte Hoffmann. Der DBG-Chef forderte die Bundesregierung auf, schnell einen rechtlichen Schutzrahmen für Arbeit im Homeoffice zu schaffen. "Es besteht großer Handlungsbedarf bei Ausstattung und Arbeitsschutz, Versicherung und Datenschutz." Gleichzeitig helfe das Recht auf Homeoffice auch gegen uneinsichtige Arbeitgeber. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Oliver Zander, sagte, Heils Empfehlung oder Bitte klinge "schon viel besser als sein Plan für 24 Tage Zwangs-Homeoffice von Anfang Oktober". Zander führte aus: "Vielleicht hat sich der Bundesarbeitsminister nun eines Besseren besonnen. Beschäftigten und Unternehmen wäre das jedenfalls zu wünschen." Denn mobiles Arbeiten finde schon jetzt in der Coronakrise "in großem Stil und problemlos" statt. "Eine pauschale Anordnung für die gesamte deutsche Wirtschaft funktionierte hingegen nicht und wäre deshalb grundfalsch." Mit Blick auf den öffentlichen Dienst sagte der Vorsitzende des Beamtenbundes dbb, Ulrich Silberbach, dem: "Homeoffice ‚wo immer möglich‘, das ist genau der Punkt." Er führte aus: "Viele staatliche Dienstleistungen, insbesondere in den Kommunen, können nur am Arbeitsplatz erbracht werden und setzen den persönlichen Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern voraus, zum Beispiel im Gesundheitsdienst, bei Ordnungsämtern, Polizei oder Justizvollzug." Auf der anderen Seite gebe es aber auch Bereiche, in denen Homeoffice möglich sei und praktiziert werde. "Das muss jeweils im Einzelfall entscheiden werden." Arbeitsminister Hubertus Heil hatte gesagt: "Wo immer das möglich ist, sollte von zu Hause aus gearbeitet werden. Dafür müssen Unternehmen alle notwendigen Voraussetzungen schaffen." Er sagte der "Bild"-Zeitung: "Je weniger Kontakte wir haben, desto stabiler bleibt unser Gesundheitssystem. Darauf sind wir alle im Herbst und Winter angewiesen." Heil hat darüber hinaus einen Gesetzentwurf für ein Recht auf Homeoffice vorgelegt, der für Kontroversen in der großen Koalition sorgt.