DAX trotzt geopolitischen Unsicherheiten mit Rekordhöhen
Der DAX setzt seine beeindruckende Aufwärtsbewegung fort und zeigt auch zur Wochenmitte keinerlei Anzeichen von Müdigkeit. Nach einem fulminanten Wochenauftakt wird der deutsche Leitindex vom Broker IG zwei Stunden vor Handelsbeginn mit 19.576 Punkten gelistet, was einen erneuten Anstieg von 0,35 Prozent markiert. Die anhaltende Rekordjagd wird durch positive Nachrichten aus dem Nahen Osten unterstützt, wo die "Washington Post" über eine mögliche Deeskalation berichtete, was die Anleger etwas beruhigte.
In dem Artikel wurde erläutert, dass Israel bei seinem geplanten Vergeltungsschlag gegen den Iran seine Angriffe auf militärische Einrichtungen fokussieren und kritische Atom- und Ölanlagen verschonen will. Diese Aussicht führte zu einem deutlichen Rückgang der Ölpreise und dämpfte gleichzeitig die Inflationsängste. Am Vortag hatte der DAX erstmals die Marke von 19.500 Punkten überschritten. Unterstützt wird die bullische Stimmung durch die Erwartung weiterer Leitzinssenkungen, während die US-Wirtschaft Stabilität zeigt und sich die Berichtssaison vielversprechend anlässt. Auch in New York verzeichneten die Börsen neue Höchststände, obwohl die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten nach wie vor ein latentes Risiko für die Märkte darstellen.
Für den weiteren Verlauf der Woche blicken Investoren gespannt auf die Veröffentlichung weiterer Finanzberichte aus den USA, darunter auch die von Goldman Sachs. Zeitgleich werden hierzulande die ZEW-Konjunkturerwartungen mit Interesse erwartet, wobei die Landesbank Helaba von einem positiven Ergebnis ausgeht – erstmals nach drei aufeinanderfolgenden Rückgängen. Diese Aussichten könnten der deutschen Konjunkturentwicklung einen kleinen Hoffnungsschimmer verleihen.