DAX macht zum Handelsschluss Boden gut: US-Inflationsdaten belasten nur kurz
Nur kurz hat sich am Mittwochnachmittag DAX von den Inflationsdaten aus den USA aus dem Tritt bringen lassen. Nachdem der deutsche Leitindex seine deutlichen Kursgewinne nach den Daten zunächst rasch abgegeben hatte und kurz ins Minus gedreht war, berappelte er sich schnell wieder und erreichte sogar Tageshöchststände.
US-Inflationsdaten sorgen für Bewegung
Die US-Inflationsdaten hatten am Mittwoch die Erholung des DAX zeitweise merklich gebremst. Die Teuerung in den USA fiel mit 8,3 Prozent höher als erwartet aus und dies gab den Anlegern wieder zu denken.
Die Inflationsdaten vom April zeugen weiterhin von hohem Inflationsdruck. Zwar hob die Helaba in einem ersten Kommentar hervor, dass der Anstieg im Vormonat deutlicher war und der Höhepunkt der Teuerung damit überschritten sein könnte. "Von Entspannung kann allerdings bei einer Jahresteuerungsrate von über 8 Prozent noch nicht gesprochen werden", sagte Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank.
Zuvor hatte es ermutigende Signale aus China gegeben, die Analyst Pierre Veyret vom Broker ActivTrades vor den Inflationsdaten noch als Stütze ausmachte. Ein nachlassendes Corona-Infektionsgeschehen mache Hoffnung, dass die am Wachstum zehrenden Beschränkungen im Reich der Mitte gelockert werden. Wegen Chinas Rang als besonders wichtige Exportnation sorgen die Lockdowns derzeit global für viel Unsicherheit. / dpa-AFX