DAX im Fokus: Stabilität trotz internationaler Spannungen
Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich am Donnerstag auf hohem Niveau stabil, obwohl die Wall Street und Nasdaq nach einem positiven Handelsstart am Vortag in den USA leicht zurückgegangen sind. Diese Entwicklungen haben den Dax unter Druck gesetzt, dennoch wird ein nahezu unveränderter Start bei 24.181 Punkten erwartet. Auch der Eurozonen-Leitindex, der EuroStoxx 50, zeigt keine signifikante Veränderung.
Analyst Martin Utschneider vom Broker Robomarkets betont die Bedeutung des Haltepunkts bei 24.162 Zählern, einer Marke, die entscheidend für das Erreichen des Rekordhochs von 24.771 Punkten war. Solange diese Unterstützung hält, bleibt für den Dax der Weg nach oben offen. Doch nicht nur technische Faktoren sind relevant, auch politische Aspekte stehen im Fokus: In Frankreich könnten anstehende Misstrauensvoten die Anleger verunsichern. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners ist jedoch optimistisch, dass Sebastien Lecornu die Krise überstehen wird, wodurch Neuwahlen abgewendet werden könnten.
Im Blickpunkt der DAX-Unternehmen stehen Merck und SAP. Merck sieht sich nach einem Konzernumbau für weiteres Wachstum gut gerüstet und bestätigte seine Jahresziele. Die Aktie reagierte mit einem leichten Plus. SAP hingegen musste moderate Kursverluste hinnehmen, da die starken Umsatzprojektionen des Konkurrenten Salesforce, der bis 2030 einen Umsatz von 60 Milliarden US-Dollar anstrebt, die Anleger beeindruckte.
Mit einem positiven Ausblick beeindruckte auch Sartorius. Nach einem erfolgreichen dritten Quartal hebt das Unternehmen seine Umsatzprognose an, was den Aktienkurs steigen ließ. Ebenfalls optimistisch zeigte sich Flatexdegiro mit neuen Wachstumsprognosen, was die Aktie ebenfalls beflügelte. Drägerwerk konnte durch eine starke Geschäftsentwicklung die Erwartungen für Umsatz und Marge anheben, was der Aktie einen deutlichen Schub verpasste.

