DAX bleibt unspektakulär - Anleger blicken nach Frankreich
Der deutsche Leitindex DAX zeigt sich zu Wochenbeginn wenig bewegt und startet freundlich, aber zurückhaltend in den Dienstag. Mit 24.375 Punkten liegt der Index nur knapp unter seinem Schlussstand vom Vortag und bleibt damit unterhalb der psychologisch wichtigen 24.500-Punkte-Marke. Ein Überschreiten dieses Niveaus könnte dem DAX zu einem Rekordhoch verhelfen, wie es zuletzt im Juli bei 24.379 Punkten erreicht wurde. Doch Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets beobachtet eine Konsolidierung auf hohem Niveau.
Trotz der angespannten politischen Lage im hochverschuldeten Frankreich, die von den Anlegern kritisch beäugt wird, zeigt sich der DAX unbeeindruckt. Stanzl betont, dass keine Ansteckungseffekte zu verzeichnen seien, da die Europäische Zentralbank in einem extremen Fall als sicherer Hafen betrachtet wird.
Der MDAX, der mittelgroße Unternehmen abbildet, verzeichnete einen Rückgang um 0,44 Prozent auf 30.743 Punkte. Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,2 Prozent. Innerhalb des DAX büßten Bayer-Aktien als schwächster Wert 4,2 Prozent ein. Dagegen konnte sich der Neuling Scout24 als stärkster Titel behaupten und verzeichnete ein Plus von 1,4 Prozent.
Im MDAX verzeichneten Wacker Chemie-Aktien ein Minus von 1,6 Prozent, nachdem die Citigroup ihre Kaufempfehlung zurückgezogen hatte. Positiv hervorzuheben ist im SDAX der Kurs von Vossloh, der um 1,4 Prozent stieg, nachdem das Bankhaus Metzler das Kursziel heraufgesetzt und weiteres Potenzial für das Eisenbahntechnik-Unternehmen erkannt hatte.
