Das interessante Wechselspiel von Schulden und Dividenden: Eine Analyse
Inmitten eines von diversen Herausforderungen geprägten finanziellen Ökosystems, richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auf schuldenfreie Dividenden-Titel. Vor diesem Hintergrund bietet sich ein näherer Blick auf Unternehmen an, die sich durch ein Schuldenmanagement profilieren, das auf Stabilität und Ertragskraft abzielt. Ein herausragendes Beispiel stellt der Stand von RPC im Kontext der besten schuldenfreien Dividendenzahler dar.
Schulden als Finanzierungsinstrument verhelfen Unternehmen häufig zu wesentlichem Cashflow und gesteigerten Aktionärsrenditen, vorausgesetzt, sie werden effektiv gemanagt. Unzureichendes Management kann jedoch zur Erosion der finanziellen Basis führen. Im zweiten Quartal verbuchten Unternehmen eine deutliche Reduzierung der Schulden, obwohl die Leitzinsen stabil blieben. Insgesamt fiel die Unternehmensverschuldung auf 8,432 Billionen Dollar von vormals 8,517 Billionen Dollar. Besonders stachen Investment-Grade Unternehmen hervor, die ihre Schulden auf 6,610 Billionen Dollar senkten. Jene, die von S&P Global Ratings unter BBB- eingestuft sind, reduzierten um 1,2% auf 1,822 Billionen Dollar.
Spannenderweise zeigte der S&P Global Bericht, dass trotz eines Rückgangs der gesamten Schuldenlast im Investment-Grade-Bereich, sieben von zehn Non-Financial-Sektoren einen Anstieg der Schulden verzeichneten. In der Energiebranche wuchsen die Schulden um beeindruckende 4,1%, während in der Informationstechnologie ein markanter Rückgang um 12,7% zu beobachten war. Nicht-öffentlich bewertete Unternehmen erfuhren in fast allen relevanten Sektoren eine Abnahme der Schulden, Ausnahme bildeten dabei die Gesundheits- und Energiesektoren.
Gleichzeitig zeichnen sich auf den Märkten dunkle Wolken ab, da eine Vielzahl von Unternehmen, insbesondere solche mit niedriger Bewertung, als "Zombie-Firmen" auftreten. Diese haben große Anleihen in günstigen Konditionen aufgenommen und sehen sich nun durch Inflation und erhöhte Kreditkosten herausgefordert. Die Folge: knappe Liquidität, hohe Schulden und problematische Fortführung der Geschäftsaktivitäten. Eine Analyse zeigt, dass global fast 7.000, darunter 2.000 US-Unternehmen, sich in dieser prekären Lage befinden, oftmals unfähig, grundlegende Zinszahlungen zu leisten, geschweige denn in Wachstum und Innovation zu investieren.

