Daimler: Källenius zieht die Notbremse
"Die Kostenbelastungen zur Erreichung der CO2-Ziele erfordern umfassende Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in allen Bereichen unseres Unternehmens", sagte Källenius. Die Pkw-Sparte Mercedes-Benz soll deshalb bis 2022 über eine Milliarde Euro an Personalkosten einsparen.
Källenius setzt den Rotstift zunächst im Management an, auch weil betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland bis 2029 ausgeschlossen sind. Zudem werden die Investitionen in Sachanlagen sowie Forschung und Entwicklung mittelfristig auf dem Stand von 2019 eingefroren.
Das Ziel einer operativen Gewinnmarge im Autogeschäft zwischen acht und zehn Prozent entfällt. Källenius sieht die Marge 2020 bei mindestens vier Prozent, 2022 dann bei mindestens sechs Prozent. Daimler geht davon aus, dass der Premiummarkt auch künftig schneller wächst als das Massensegment.
Im Lkw-Geschäft rechnen die Schwaben kurz- und mittelfristig mit einer Abschwächung. Die Aktie verlor nach Bekanntwerden der Pläne deutlich. (Redaktion €uro am Sonntag)
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