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CVC warnt vor unsicherem Dealmaking: US-Zollpolitik belastet Transaktionsmarkt

22. März 2025, 05:48 Uhr · Quelle: Eulerpool News
CVC warnt vor unsicherem Dealmaking: US-Zollpolitik belastet Transaktionsmarkt
Foto: Eulerpool
CVC bleibt zurückhaltend bei Unternehmensverkäufen, da die Unsicherheit um die US-Zollpolitik die Investitionsbereitschaft dämpft.

Die anhaltende Unsicherheit über die Handelspolitik der US-Regierung dämpft die Erwartungen im globalen Dealmaking. Die Private-Equity-Gesellschaft CVC erklärte am Donnerstag, dass sie zurückhaltend bleibt, wenn es um den Verkauf von Portfoliounternehmen geht.

Die widersprüchlichen Signale aus Washington zu möglichen Zollerhöhungen bremsen laut Finanzchef Fred Watt die wirtschaftliche Dynamik und erschweren Fusionen und Übernahmen. „Wir bleiben vorsichtig, weil der Markt für Unternehmensverkäufe und Börsengänge weiterhin schwach ist“, sagte Watt der Financial Times.

Noch im vergangenen Jahr war der Markt optimistischer. Viele hatten erwartet, dass die Wahl Donald Trumps eine neue Phase des Dealbooms einläuten würde. Doch stattdessen haben die unklaren Zollrichtlinien und wirtschaftliche Unsicherheit das Gegenteil bewirkt.

Das Jahr 2025 hat für den Transaktionsmarkt schleppend begonnen. Die Aktienkurse der großen US-amerikanischen Private-Equity-Firmen spiegeln diese Zurückhaltung wider: KKR verlor seit Ende Januar rund 30 Prozent, Blackstone büßte 16 Prozent ein und Apollo etwa 17 Prozent. Carlyle Group meldete zuletzt einen Rückgang der verwalteten Gebühren-generierenden Vermögenswerte.

Trotz dieser Entwicklung konnte CVC 2024 den Wert der durch Verkäufe realisierten Investments mit 13,1 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Für 2025 erwartet das Unternehmen ähnliche Werte – sofern die aktuellen Marktbedingungen anhalten. Allerdings sank das Volumen der Verkaufserlöse in der zweiten Jahreshälfte um 61 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten, bedingt durch die unregelmäßige Struktur größerer Exits.

Die Gesamtvermögenswerte unter Verwaltung stiegen auf 147,3 Milliarden Euro, ein Plus von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Einnahmen aus Managementgebühren legten um 23 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro zu, vor allem durch die Aktivierung des 26,8 Milliarden Euro schweren Flaggschiff-Buyout-Fonds für Europa und Amerika.

CVC-CEO Rob Lucas sieht vor allem Chancen auf dem europäischen Markt: „In Zeiten, in denen es schwierig ist, Vermögenswerte zu verkaufen, ist es oft eine gute Gelegenheit, welche zu erwerben“, sagte er. Die Entwicklungen in den USA würden Europa als Investitionsstandort noch attraktiver machen.

Das Unternehmen verstärkte zuletzt seine Präsenz im Infrastrukturgeschäft durch den Kauf von DIF Capital Partners, das zum Zeitpunkt der Übernahme Vermögenswerte von 16 Milliarden Euro verwaltete. In den USA sucht CVC nach einer Private-Credit-Gesellschaft und prüft Investments in Immobilienkapital außerhalb Europas.

Auch Partnerschaften mit Versicherern stehen auf der Agenda, um deren Kapitalanlagen zu verwalten – ein wachsender Trend im Finanzsektor.

Die Erträge aus leistungsabhängigen Gebühren stiegen 2024 um 5 Prozent auf 182 Millionen Euro. Die durchschnittliche Kapitalrückzahlung aus Exits lag beim Vierfachen der ursprünglichen Investition.

Am Donnerstagmorgen legte die CVC-Aktie um 1,5 Prozent zu. Seit dem Börsengang im April 2024 hat sich der Kurs um 40 Prozent erhöht, büßte jedoch seit Jahresbeginn rund 7 Prozent ein.

Finanzen / Märkte
[Eulerpool News] · 22.03.2025 · 05:48 Uhr
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