Crucible – So spielt sich Amazons erstes großes Spiel
Im Rahmen eines Anspiel-Events bekamen wir die Möglichkeit den Multiplayer-Shooter mit den Entwicklern auszuprobieren. Ob das Erstlingswerk gelungen ist, erfahrt ihr in unseren Eindrücken.

Das ist Crucible

Crucible nimmt die Essenz von Titeln wie dem eingestellten Paragon, dem Arena-Spiel Battlerite, Heroes of the Storm, sowie Apex Legends und erweitert diese zu einem bunten Genre-Mix. Im Kern habt ihr es also mit einem kompetitiven Third-Person-Shooter zu tun. Bevor ihr in einem der drei verschiedenen Modi euer Können unter Beweis stellt, gilt es einen von zehn Jägern auszuwählen. Die Jäger unterscheiden sich dabei mitunter drastisch in ihrer Spielweise, was für Freude am Experimentieren mit verschiedenen Strategien sorgt.

Kompetitiver Teamsport

In Herzstück der Schwärme treten zwei Teams mit je vier Spielern gegeneinander an. Nach und nach erscheinen große Bosse, die ihr besiegen und deren Herzen ihr einsammeln müsst. Da das Einsammeln mehrere Sekunden dauert, könnt ihr dabei unterbrochen werden. Dem Gegner die Herzen streitig zu machen ist also oberste Priorität. Siegesbedingung sind drei der Herzen, eine gute Strategie führt hier zum Erfolg.

Battle-Royale

In Alphajäger erwartet euch traditionelle Battle-Royale-Action. Teams von je zwei Spielern liefern sich ein Gefecht ums Überleben, während der spielbare Bereich stetig kleiner wird. Auf der Karte verstreute Heil- und Unsichtbarkeits-Pflanzen lockern das Gameplay auf. Eure Teamkameraden wiederzubeleben fällt übrigens flach, wer einmal zu Boden geht bleibt tot. Findet ihr einen anderen Spieler, der ebenfalls seinen Kameraden verloren hat, könnt ihr eine temporäre Allianz eingehen.

Chaos pur

Im Modus Erntemaschinenkommando geht es chaotisch zu. Zwei Teams mit je acht Spielern kämpfen um die Vorherrschaft über Erntemaschinen, welche Essenzen ernten. Das erste Team, welches 100 Essenzen gesammelt hat, gewinnt. Im Vergleich zu den anderen beiden Modi geht es hier etwas weniger kompetitiv zu. Ideal, um verschiedene Jäger und deren Spielweise spielerisch zu erproben.

So spielt es sich

Dank bekannter Kompenten aus anderen Genres fühlt sich Crucible gleichzeitig vertraut und frisch an. Trotz actiongeladener Kämpfe sind die Möglichkeiten für ausgefeilte Strategien mannigfaltig. Besonders im Modus Herzstück der Schwärme sorgen koordiniertes Teamplay und die Absprache der Jägerfertigkeiten für viel Spaß. Keiner der zehn Jäger spielt sich gleich und es ist für jeden Spielertypen etwas dabei. Unverhältnismäßig stark oder schwach fühlt sich dabei keiner an.

Level-Up!

Bevor ihr ein Match startet, wählt ihr zwischen mehreren Eigenschaften, die ihr während des Matches freischaltet. In jeder Runde startet ihr von Vorne und steigt im Level auf. Wenn ihr menschliche Gegner und die lokale Fauna ummetzelt, sammelt ihr Erfahrungspunkte. Diese gelten übrigens nicht nur für euch, sondern auch für eure Teamkameraden. Durch abgeschlossene Matches steigert ihr außerdem global das Level eines Jägers, wodurch ihr nach und nach deren Hintergrundgeschichte kennenlernen könnt.

Dafür könnt ihr Geld ausgeben

Crucible setzt auf ein Free to Play-Modell. Jeder der Lust hat, kann sich kostenlos in die Action stürzen, Pay to Win wird es nicht geben. Stattdessen bekommt ihr für euer Geld ausschließlich kosmetische Gegenstände. Diese beinhalten unter anderem Charakterskins, Respawn-Animationen und Emotes. Außerdem erwartet euch ein Battle-Pass, von dem es eine kostenlose und eine Bezahl-Variante gibt. Wenn ihr den Pass erst später kauft, bekommt ihr außerdem rückwirkend alles, was ihr bis dahin freigespielt habt.

Pläne für die Zukunft

Crucible versteht sich auch nach Erscheinen als fortlaufendes Projekt. Beim Spielen festigte sich der Eindruck, dass an einigen Stellen noch Komfortfunktionen fehlen und viel Raum für zukünftige Features vorhanden ist. So könnt ihr zwar per Matchmaking zufällig mit anderen Spielern gepaart werden, auf einen Sprach- oder normalen Chat müsst ihr jedoch erstmal verzichten. Ein Ranglisten-Modus soll auch erst später seinen Weg ins Spiel finden. Eine Konsolenversion ist derzeit ebenfalls nicht geplant, diese hänge vom Erfolg der PC-Fassung ab. Inhaltlich soll es in Zukunft vor allem mehr Jäger geben.

Ist Crucible einen Blick wert?

Die Spielprinzipien, die den Kern von Crucible ausmachen, sind gut durchdacht und die verschiedenen Systeme greifen gut ineinander. Mit anderen gemeinsam zu spielen und die verschiedenen Jäger auszuprobieren macht viel Spaß. Jedoch macht der Titel an einigen Stellen auch noch den Eindruck etwas unfertig zu sein. Technisch läuft das Spiel nicht immer ganz rund, unabhängig von der eigenen Hardware. Auch die Menge an Features, auf die wir zum Erscheinungstermin erstmal verzichten müssen, ist verdächtig lang. Insgesamt ist Crucible ein mittelmäßiges Spiel mit großem Potenzial und einem Mangel an Feinschliff. Anspielen kostet jedoch nichts.

Games / Review / PC / Crucible
[game-dna.de] · 19.05.2020 · 15:05 Uhr
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