Conceicao übernimmt bei AC Milan: Champions-League-Qualifikation im Visier
Der AC Milan steht vor einem Neubeginn, nachdem der portugiesische Trainer Sergio Conceicao den Posten als Cheftrainer übernommen hat. Mit einem derzeit enttäuschenden achten Platz in der Serie A, außerhalb der europäischen Plätze, ist die Qualifikation für die Champions League das erklärte Hauptziel des neuen Trainers.
Conceicao, der am Montag sein Amt antrat, folgt auf seinen Landsmann Paulo Fonseca, der nach nur sechs Monaten entlassen wurde. Fonsecas Amtszeit war von Inkonstanz geprägt, was zu seiner Abberufung führte.
Conceicao startet seine Amtszeit mit einem brisanten Auftaktspiel gegen Juventus im Halbfinale des italienischen Supercups in Riad. Der neue Coach betont jedoch, dass der Fokus klar auf einem Platz unter den ersten vier der Liga liege.
Für den 50-Jährigen ist dies eine unumgängliche Voraussetzung, um erneut in der prestigeträchtigen Königsklasse Europas antreten zu können, die Milan bereits sieben Mal gewinnen konnte. Die Saisonbilanz mit 27 Punkten aus 17 Spielen zeigt eine Lücke von acht Punkten zu den begehrten Champions-League-Plätzen und fünf Punkten Rückstand auf Juventus, dem aktuellen Inhaber des letzten europäischen Startplatzes.
Conceicao fordert von seinen Spielern maximale Einsatzbereitschaft und ist sich der hohen Erwartungen beim Traditionsverein bewusst. Interessant ist Conceicaos Zurückhaltung bezüglich Transferangelegenheiten. Er möchte zunächst das bestehende Team genau kennenlernen, anstatt vorschnelle Entscheidungen auf dem Transfermarkt zu treffen.
Unterdessen hat Zlatan Ibrahimovic, seniorer Berater bei Milan, sich in die Diskussion eingeschaltet, um sich für die Umstände von Fonsecas Entlassung zu entschuldigen. Der frühere Stürmer bedankte sich bei Fonseca für dessen Einsatz, räumte jedoch ein, dass der Verein Fehler gemacht habe, etwa indem Fonseca nach einem enttäuschenden Unentschieden gegen AS Roma unwissend zur Pressekonferenz geschickt wurde.
Ibrahimovic verständigte auch das Unbehagen der Anhängerschaft und betonte, dass der Erfolg im Supercup ein wichtiger Meilenstein sei. Er unterstrich, dass die Verantwortung für den bisherigen Saisonverlauf nicht allein beim Trainer liege und dass alle in der Pflicht stünden, die gesteckten Ziele zu erreichen.
