Clockwork Revolution: Leak enthüllt Release-Zeitraum für das Steampunk-RPG
Seit der ersten, bildgewaltigen Enthüllung im Jahr 2023 warten Rollenspiel-Fans gespannt auf ein Lebenszeichen bezüglich der Veröffentlichung von Clockwork Revolution. Das ambitionierte Projekt von inXile Entertainment verspricht, die Grenzen des Genres neu zu definieren, doch ein konkretes Datum blieben die Entwickler bislang schuldig. Nun scheint jedoch ein unbedachter Moment im beruflichen Netzwerk LinkedIn den digitalen Vorhang etwas zu früh gelüftet zu haben. Ein ehemaliger Mitarbeiter hat dort Informationen hinterlassen, die auf einen Marktstart im Jahr 2026 hindeuten. Diese Indiskretion stammt von niemand Geringerem als Nathan Long, der als Senior Writer und Narrative Designer maßgeblich an der Erschaffung dieser faszinierenden Welt beteiligt war.
Ein verräterischer Eintrag im Lebenslauf
In seinem öffentlichen Profil listete der Autor das Spiel explizit mit dem Vermerk „2026“ auf, was in der aufmerksamen Community sofort für Furore sorgte. Zwar ist eine offizielle Bestätigung seitens Microsoft oder dem Studio noch ausstehend, doch die Quelle wirkt glaubwürdig. Long war nicht nur für die Dialoge zuständig, sondern fungierte auch als Texter, was ihm tiefen Einblick in den Produktionsplan gewährt haben dürfte. Ursprünglich für PC und Xbox Series X/S angekündigt, spekulieren Branchenkenner angesichts der aktuellen Multiplattform-Strategie aus Redmond zudem lautstark über eine potenzielle Umsetzung für die PlayStation 5. Dies würde das Publikum für das komplexe Uhrwerk-Universum massiv erweitern.
Wenn Worte tödliche Waffen werden
Abseits der Terminfragen gewährten Studio-Gründer Brian Fargo und Game Director Chad Moore faszinierende Einblicke in die mechanische Seele des Titels. Der Fokus liegt auf einem tiefgreifenden Konversationssystem, das weit über bloßen Informationsaustausch hinausgeht. In diesen verbalen Schlagabtauschen können Entscheidungen brutale Konsequenzen nach sich ziehen. Ein Trailer demonstrierte dies eindrucksvoll am Schicksal der Figur Errol: Wer die Warnungen ignoriert und die falschen Gesprächspartner wählt, besiegelt dessen Tod dauerhaft. Solche Momente sollen nicht nur dramatisch wirken, sondern den Ton setzen für eine Welt, die Fehler gnadenlos bestraft.
Die dunkle Seite der Moral
Besonders stolz zeigt sich das Team auf die Implementierung „wahrhaft böser“ Optionen. Es reicht den Machern nicht, dem Spieler nur oberflächliche Unfreundlichkeiten anzubieten. Wer den Pfad der Dunkelheit beschreitet, soll spüren, dass seine bösartigen Taten die Umgebung und die Geschichte drastisch verändern. Nur wenn negative Handlungen valide, spürbare Auswirkungen haben, fühlen sich die guten Taten im Umkehrschluss bedeutsam an. Diese Philosophie der echten Wahlfreiheit ist typisch für das Studio, das kürzlich sein 20-jähriges Bestehen feierte und auf einen reichen Erfahrungsschatz mit Klassikern wie Wasteland oder Torment: Tides of Numenera zurückblickt. Auch der jüngst gezeigte Charakter-Editor unterstreicht diesen Anspruch auf Individualität im viktorianischen Clockpunk-Gewand.


