Chipgate: Tim Cook äußert sich zu Spionage-Gerüchten
Es wäre der vielleicht größte Spionage-Skandal in der Geschichte: Seit einigen Wochen kursieren Gerüchte, dass auf den Motherboards der Server von verschiedenen Technikkonzernen, darunter Apple und Amazon, Spionage-Chips angebracht worden sein sollen. Nun äußerte sich Apple-CEO Tim Cook zu den Gerüchten und dementierte Vorfälle dieser Art.
Seit Wochen gibt es Berichte über eine mögliche Spionage-Aktion in China. So sollen spezielle Chips auf den Motherboards zahlreicher Server verlötet worden sein um Daten von diesen abzufischen. Abschließend geklärt ist das Thema allerdings noch immer nicht. Bloomberg berichtete zuletzt mit 17 Personen gesprochen zu haben, die klar bestätigten, dass „Chipgate“ tatsächlich existiere. Apple hingegen reagierte bereits kurze Zeit nach den ersten Medienberichten und dementierte derartige Vorkommnisse. Und auch ein Experte der NSA schloss eine Spionage auf diese Art und Weise klar aus.
Tim Cook äußert sich
Nun meldete sich auch CEO Tim Cook noch einmal persönlich zu Wort. In seinem Statement erklärt der Apple-Chef nun, dass die berichte von Bloomberg jede stichhaltige Grundlage fehle. Darüberhinaus behalte man sich vor den Wirtschaftsdienst für eventuell entstehende Kosten aufgrund der seiner Aussage nach falschen Informationen haftbar zu machen. Cook erklärte außerdem, dass es nie Manipulationen der Server gegeben habe und auch Gerüchte über eine Untersuchung des FBI seien völlig falsch.
Ob sich in den kommenden Wochen noch weitere Untersuchungen in dieser Angelegenheit anschließen und unter Umständen noch genaue Informationen folgen, die doch auf einen gewissen Wahrheitsgehalt des „Chipgate“ hindeuten bleibt abzuwarten. Nach aktuellem Stand besteht allerdings kein Grund zur Sorge und die Berichte scheinen tatsächlich unwahr zu sein.