Chinesische Goldstrategien treiben Preise auf neues Hoch
Der Handel am Montag bescherte dem Goldmarkt seine höchste Notierung seit zwei Wochen. Die Feinunze erreichte am Nachmittag in London einen Preis von 2.676 US-Dollar, nachdem sie am Morgen noch um 50 Dollar günstiger zu haben war. Parallel zum Kursanstieg in US-Dollar stieg der Preis in Euro auf zuletzt 2.522 Euro je Unze.
Hintergrund dieser Preisbewegung ist der strategische Einkauf der chinesischen Notenbank. Nach sieben Monaten Untätigkeit im Goldsektor erwarb die Bank im November 160.000 Feinunzen, um ihre Devisenreserven zu stabilisieren und sich gegen mögliche Abwertungen zu schützen. Diese Käufe fallen in eine Zeit, in der sich der Goldpreis nur knapp unter seinem jüngsten Höchstwert von Ende Oktober bewegt. Damals kletterte der Kurs auf 2.790 Dollar pro Unze, bevor er im November auf zeitweise 2.536 Dollar sank.
Zusätzliche Impulse erhält der Goldsektor durch die angespannte Lage in Syrien. Nach dem raschen Machtverlust von Baschar al-Assad ist die Zukunft des Landes ungewiss, was den Marktteilnehmern zur Vorsicht mahnt und den Goldpreis stützt.

