Chinas Fiskalstrategie: Lokale Anleihen zur Stärkung des Immobiliensektors
China will lokalen Regierungen künftig erlauben, spezielle Anleihen auszugeben, um den angeschlagenen Immobiliensektor zu unterstützen und wirtschaftlichen Abwärtstrends entgegenzuwirken. Diese Maßnahme wurde kürzlich von Finanzminister Lan Fo'an angekündigt und zielt darauf ab, mittels steuerlicher Instrumente den Immobilienmarkt zu beleben.
Vor dieser Ankündigung rechneten Investoren und Ökonomen laut Bloomberg damit, dass die Regierung bereit sei, bis zu 2 Billionen Yuan in ein neues fiskalpolitisches Stimuluspaket zu investieren. Obwohl bereits im September ein umfangreiches Maßnahmenpaket von Chinas Zentralbank initiiert wurde, darunter Zinssenkungen und Unterstützung für Immobilien- und Aktienmärkte, fehlten bislang solche fiskalischen Unterstützungen.
Zusätzliche staatliche Ausgaben gelten als essentiell, um die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, die unter deflationärem Druck steht, wieder in Schwung zu bringen. Es besteht das Risiko, dass das Wachstumsziel der Regierung für 2024 von rund 5 % verfehlt wird.
Investoren beobachten Lan Fo'ans Ankündigungen genau, um einzuschätzen, wie weit Peking in seinen wachstumsorientierten Anstrengungen gehen wird, die bereits eine herausragende Aktienrallye entfacht haben.