China öffnet Tür für ausländische Krankenhäuser: Neuer Anreiz für Investoren
China hat seine Strategie zur Förderung ausländischer Investitionen um einen bedeutenden Schritt erweitert: Der Aufbau vollständig ausländischer Krankenhäuser wird in neun ausgewählten Regionen des Landes ermöglicht. Diese Initiative, die Peking an diesem Sonntag bekanntgegeben hat, zielt darauf ab, die schwächelnde Wirtschaft wieder anzukurbeln und den Bereich der medizinischen Versorgung qualitativ zu verbessern.
Laut einem Dokument auf der offiziellen Website des chinesischen Handelsministeriums handelt es sich bei dieser Maßnahme um ein Pilotprojekt, das ein Versprechen des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei unter der Leitung von Xi Jinping einlöst. Dieses Versprechen wurde im Juli-Plenartreffen abgegeben, das alle fünf Jahre stattfindet.
Das Projekt gestattet die Gründung solcher Krankenhäuser in wirtschaftlich starken Städten und Provinzen wie Peking, Tianjin, Shanghai, Nanjing, Suzhou, Fuzhou, Guangzhou, Shenzhen und Hainan. Die neue Regelung schließt jedoch Krankenhäuser, die traditionelle chinesische Medizin praktizieren, sowie Fusionen und Übernahmen öffentlicher Krankenhäuser aus. Details zu den spezifischen Bedingungen, Anforderungen und Verfahren zur Gründung solcher ausländisch geführten Krankenhäuser sollen in Kürze folgen.
Darüber hinaus eröffnet die Richtlinie ausländischen Investoren die Möglichkeit, sich an der Entwicklung und Anwendung von Gen- und Stammzelltechnologien für Behandlung und Diagnose in den Pilot-Freihandelszonen von Peking, Shanghai, Guangdong und Hainan zu beteiligen. Dies schließt die Registrierung, Vermarktung und Produktion von Produkten ein, die landesweit erhältlich sein werden.
Diese Lockerung der Investitionsbeschränkungen erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender wirtschaftlicher Herausforderungen, denen sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt stellen muss. Die schwächer werdende Stimmung ausländischer Unternehmen in China stellt hierbei eine der Wachstum bedrohenden Probleme dar.