Champagner-Absatz in Deutschland erleidet deutlichen Einbruch
Der deutsche Markt für Champagner erlebt derzeit turbulente Zeiten, da steigende Preise und wirtschaftliche Unsicherheiten den Konsum des edlen Getränks spürbar dämpfen. Laut Andreas Brokemper, CEO von Henkell Freixenet, haben bewusste Mengenbegrenzungen und klimatische Herausforderungen in der jüngeren Vergangenheit die Preise in die Höhe schießen lassen.
Diese Entwicklung trifft nun auf eine sinkende Kaufkraft, was zu einem signifikanten Rückgang beim Absatz führt. Champagner galt lange als Synonym für Feststimmung und besondere Anlässe, bemerkt Christian Josephi vom Bureau du Champagne in Deutschland. Doch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten, in denen auch Arbeitsplätze bedroht sind, halten die Konsumenten ihr Geld zusammen. Dies spiegelt sich deutlich im Absatz wider, der im Jahr 2024 um 18,5 Prozent sank: Von 11,6 Millionen auf 9,51 Millionen Flaschen.
Der Umsatz auf dem deutschen Markt verringerte sich entsprechend von 268 auf 228,8 Millionen Euro. Der französische Champagner bleibt jedoch ein exklusives Produkt, dessen Erzeugung streng reguliert ist. Die Produzenten spüren den gesellschaftlichen Trend zur Alkoholabstinenz und eine gesteigerte Nachfrage nach qualitativ hochwertigeren Varianten. Im Gegensatz dazu erfreut sich Crémant, ein hochwertiger Schaumwein, wachsender Beliebtheit, berichten sowohl Brokemper als auch Josephi.
Eine Entwicklung, die auch in der steigenden Nachfrage bei der Hawesko Holding sichtbar ist, die optimistisch in das Ostergeschäft blickt.