Teheran (dpa) - Im Streit zwischen Regierung und Oppositionsbewegung um den Ausgang der Präsidentschaftswahl hat der oberste Führer des Irans die Justiz des Landes aufgerufen, sich strikt an Beweise zu halten. Anschuldigungen, dass die Führer der Protestbewegung gegen die umstrittene Wiederwahl von ...

Kommentare

(4) Stiltskin · 27. August 2009
Das hört sich nach außen ja recht vielversprechend an. Aber was sind denn 'Beweise'? Wie man nicht erst seit heute weiß, Beweise können geschönt oder 'geschaffen' werden, ganz so, wie es einem Regime gefällt, um Opposition (mund) tot zu machen. Diese Forderung von Chamenei kann deshalb ebenso gut bedeuten, nur solche Beweise vorzulegen, die keine Zweifel an der Schuld, schon im vorfeld von Prozessen, aufkommen lassen.
(3) tastenkoenig · 27. August 2009
Lässt schon tief blicken, dass er die Justiz zu einer Selbstverständlichkeit auffordern muss. Dennoch ist die Äußerung erstaunlich: man bekommt nicht mehr viel mit derzeit, aber der Machtkampf hinter den Kulissen scheint sich noch immer fortzusetzen.
(2) k293295 · 27. August 2009
<<Zugleich forderte Chamenei die Justiz auf, sich in den Prozessen gegen die Oppositionellen streng an Beweise zu halten und nicht «Gerüchte» zur Grundlage der Anschuldigungen zu machen.>> Geht da einem das Gesäß auf Grundeis? Wenn ja, warum?
(1) komerzhasi · 27. August 2009
Sieh an, sieh an. Hat das geistliche Oberhaupt gemerkt, dass die Menschen im Iran zu einem nicht unbeträchtlichen Prozentsatz nicht mehr mit der Regierung und ihrer "religiösen Demokratie" können und wollen. Den Weltsatan USA für die Unruhen nach der Wahl verantwortlich zu machen ist ein Schlag ins Gesicht jedes aufrichtigen Demokraten im Iran.
 
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