CG Oncology: Ein Hoffnungsträger im Wettlauf gegen Krebs trotz skeptischer Stimmen von Short Sellern
Onkologie bleibt im Fokus des wissenschaftlichen Fortschritts: Krebs ist weltweit die zweithäufigste Todesursache und stellt somit eine zentrale Herausforderung für die Lebenswissenschaften dar. Die Daten sind alarmierend: Bis 2050 rechnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit über 35 Millionen neuen Krebsfällen jährlich – ein dramatischer Anstieg von 77 % im Vergleich zu den geschätzten 20 Millionen Fällen im Jahr 2022. Besonders betroffen sind einkommensschwache Länder, in denen der Zugang zu essenziellen Krebsmedikamenten stark limitiert ist. Ohne Gegenmaßnahmen könnten bis in zehn Jahren 75 % der weltweiten Krebstodesfälle in diesen Regionen auftreten.
Die wissenschaftliche Gemeinschaft und die Pharmaindustrie sind daher unermüdlich auf der Suche nach innovativen Therapien. Zu den bemerkenswerten Entwicklungen zählen Immunzellmodifikation, mRNA-basierte Therapien und Früherkennung durch einfache Bluttests. Diese Forschung hat ihren Preis: Die globalen Ausgaben für Onkologie sollen dieses Jahr die 250-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten. Der Markt selbst wächst rasant, mit einem geschätzten Wert von über 518,25 Milliarden Dollar bis 2032 und einer jährlichen Wachstumsrate von 11,3 %.
CG Oncology, Inc. (NASDAQ: CGON) hat sich in diesem dynamischen Umfeld positioniert. Das Unternehmen fokussiert sich auf die Entwicklung von onkolytischen Immuntherapien, insbesondere für Blasenkrebspatienten. Die jüngsten Entwicklungen lassen aufhorchen: Roth/MKM hat am 27. August 2024 die Coverage mit einem „Buy“-Rating und einem Preisziel von 65,00 Dollar aufgenommen. Diese Bewertung basiert auf dem vielversprechenden Medikamentenkandidaten Cretostimogene, der zur Zulassung im zweiten Halbjahr 2025 eingereicht werden soll. Der Fokus liegt auf BCG-unresponsive, hochrisikoreichen, nicht-muskelinvasiven Blasenkrebs (HR-NMIBC). Die gute Verträglichkeit von Cretostimogene könnte ihm einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Dr. Vijay Kasturi, Chief Medical Officer von CG Oncology, betonte das Potenzial von Cretostimogene als nicht-chirurgische, blasen-erhaltende Behandlungsform. Die Nebenwirkungen entsprachen den Erwartungen, ohne zusätzliche Toxizität in Kombination mit anderen Medikamenten. Der Quartalsbericht vom 8. August 2024 zeigte überraschend positive Finanzkennzahlen: Ein Gewinn pro Aktie von 0,28 Dollar und ein Umsatz von 0,11 Millionen Dollar.
Trotz dieser vielversprechenden Aussichten sehen Short Seller CG Oncology skeptisch und reihen das Unternehmen auf Platz 5 der schlechtesten Krebsaktien. Doch die beträchtliche Beteiligung von 27 Hedgefonds im zweiten Quartal 2024, mit Beteiligungen im Wert von etwa 638,45 Millionen Dollar, deutet auf ein starkes Vertrauen seitens erfahrener Investoren hin.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass, obwohl CG Oncology Potenzial besitzt, es auch weniger bekannte KI-Unternehmen gibt, die derzeit attraktive Bewertungen aufweisen und eine vielversprechende Diversifikation von Portfolios bieten könnten.