BYD setzt neue Maßstäbe im globalen Automobilmarkt
BYD, der chinesische Riese im Elektrofahrzeugsektor, steuert auf ein Rekordjahr zu, nachdem das Unternehmen im letzten Monat mehr als eine halbe Million Fahrzeuge verkauft hat. Mit 506.804 verkauften Einheiten im November erreicht BYD in diesem Jahr bisher insgesamt 3.757.336 Verkäufe. Dies entspricht einer beeindruckenden Steigerung von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Besonders die Plug-in-Hybride treiben diesen Anstieg voran, von denen BYD in den ersten elf Monaten des Jahres knapp 2,2 Millionen verkauft hat – ein Anstieg von fast 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sollte BYD diesen Schwung bis zum Jahresende beibehalten, könnte das chinesische Unternehmen traditionell starke Autobauer wie Honda aus Japan und Ford aus den USA annähernd erreichen oder sogar übertreffen.
Honda verzeichnete in den ersten zehn Monaten des Jahres 3,11 Millionen Verkäufe und Ford berichtet von 3,3 Millionen für die ersten drei Quartale. Bei diesem Tempo könnte Ford seine Jahreszielmarke von 4,3 Millionen Fahrzeugen erreichen. Während BYD die Elektroautobranche klar dominiert, steht das Unternehmen noch vor der Herausforderung, die führenden Positionen des globalen Automobilmarktes, die von Toyota und Volkswagen besetzt werden, anzugreifen.
Toyota verkaufte in den ersten zehn Monaten des Jahres 8,3 Millionen Fahrzeuge und Volkswagen berichtete von 6,5 Millionen Einheiten in den ersten drei Quartalen. Ausländische Automobilhersteller haben Schwierigkeiten, mit den heimischen EV-Produzenten auf dem chinesischen Markt zu konkurrieren. Chinesische Konsumenten entscheiden sich zunehmend für Neubauten mit elektrischen Antrieben anstelle der traditionellen Verbrennungsmotoren.
General Motors brachte letzte Woche zum Ausdruck, dass die schlechte Performance in China das Unternehmen über 5 Milliarden Dollar an Restrukturierungskosten kosten könnte. Dieser Wandel im Markt ist eine Herausforderung für viele internationale Autokonzerne.

