BYD setzt auf Hybridtechnologie für Europa-Expansion
Der chinesische Elektrofahrzeuggigant BYD sieht in der Hybridtechnologie einen entscheidenden Faktor für seine europäische Expansion. Angesichts einer gedämpften Nachfrage nach rein elektrischen Fahrzeugen verfolgt der Autobauer eine differenzierte Strategie, um seine Produktpalette auf dem Kontinent zu erweitern, wie Alfredo Altavilla, der erst kürzlich als spezieller Berater für Europa ernannt wurde, betonte.
Bereits 2022 wagte BYD den Eintritt in den europäischen Pkw-Markt und plant für das kommende Jahr eine ambitionierte Produktvorstellung. Die Strategie basiert auf einer sorgfältigen Marktanalyse, wobei Hybridfahrzeuge, die sowohl als Plug-in-Hybride als auch in reinen Elektroversionen verfügbar sind, im Mittelpunkt stehen werden.
Altavilla, mit einem reichen Erfahrungsschatz in der Automobilbranche und früherem Engagement als europäischer Chef von Fiat Chrysler, sieht in der Konzentration auf Hybride einen klaren Vorteil. Der Hinweis auf den gesättigten EV-Markt in Europa legt nahe, dass BYD mit Weitsicht auf die Bedürfnisse südeuropäischer Kunden eingeht, bei denen Plug-in-Hybride derzeit ca. 70% der Verkäufe ausmachen.
Dies unterstreicht das ausgewogene Angebot des Unternehmens gegenüber reinen Elektroanbietern, wie etwa Tesla. Eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung dieser Strategie spielt Alessandro Grosso, der seit Oktober als Italien-Ländermanager bei BYD tätig ist und vorher zu Stellantis gehörte.
Er bestätigt die bedeutende Rolle von Hybriden und untermauert damit, dass diese Fahrzeugkategorie auch weiterhin das Rückgrat von BYDs europäischer Marktstrategie bilden wird.

