Bundesregierung unterstützt Militärschlag gegen Huthi Rebellen im Jemen
Die Bundesregierung hat ihre politische Unterstützung für den Militärschlag der USA, Großbritanniens und weiterer Verbündeter gegen die Huthi Rebellen im Jemen zugesichert. Dies verkündete Bundesaußenministerin Annalena Baerbock nach einem Treffen mit dem malaysischen Außenminister Mohamad Hasan in Kuala Lumpur.
Nach Angaben von Baerbock haben die USA und ihre Partner gezielte militärische Aktionen gegen die Infrastruktur der Huthi durchgeführt, welche für Angriffe auf die Schifffahrt im Roten Meer verantwortlich gemacht werden. Diese Maßnahmen seien im Einklang mit dem individuellen und kollektiven Recht auf Selbstverteidigung der Charta der Vereinten Nationen erfolgt.
In Bezug auf die Beteiligung der Bundesregierung an der Sicherung der Schifffahrt im Roten Meer äußerte sich Baerbock, dass die Europäische Union derzeit intensiv prüfe, wie man zur Stärkung und Stabilisierung der Region beitragen könne. Die Entscheidung darüber müsse gemeinsam im europäischen Rahmen getroffen werden.
Baerbock kritisierte die Huthi Rebellen dafür, dass sie die Sicherheit der internationalen Schifffahrt gefährden, den Welthandel bedrohen und Menschenleben rücksichtslos aufs Spiel setzen würden. Ihre Angriffe trügen zur Destabilisierung der ohnehin angespannten regionalen Lage bei. Die Außenministerin forderte die Huthi Rebellen dazu auf, die Angriffe sofort einzustellen.
Der Militärschlag wurde von den USA und Großbritannien in der Nacht zum Freitag durchgeführt und erhielt Unterstützung von den Niederlanden, Kanada und Bahrain. Die Huthi Rebellen haben seit dem Ausbruch des Gaza-Konflikts zwischen Israel und der islamistischen Hamas wiederholt israelische Schiffe im Roten Meer angegriffen. (eulerpool-AFX)