Bundeskanzler Merz stellt einheitliche Sicherheitsstandards für Weihnachtsmärkte in Aussicht
Bundeskanzler Friedrich Merz setzt sich für die Einführung städteübergreifender Sicherheitsstandards auf Weihnachtsmärkten ein, um deren Durchführung sicherer und unkomplizierter zu gestalten. Anlässlich seines Besuchs in Halle betonte der CDU-Politiker die Unterstützung der Bundesregierung für alle Bemühungen, Sicherheitskonzepte abzustimmen und zu koordinieren, da der Schutz von Weihnachtsmärkten in allen Bundesländern ein zentrales Anliegen sei.
Angesichts der bevorstehenden Eröffnung diskutiert man in Sachsen-Anhalt, insbesondere in Magdeburg, über die Sicherheit der Märkte. Die Stadt ist immer noch geprägt von der Todesfahrt des vergangenen Jahres, bei der sechs Menschen ums Leben kamen und über 300 Personen verletzt wurden. In Magdeburg herrscht derzeit Unsicherheit, ob der Weihnachtsmarkt trotz dieser tragischen Vorgeschichte planmäßig eröffnen kann.
Kanzler Merz äußerte sein Bedauern darüber, dass selbst kleinere Weihnachtsmärkte nicht mehr ohne umfassende Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden können. Er hofft auf eine baldige Entscheidung, damit der Magdeburger Markt wie geplant stattfinden kann. Zudem plant Merz, Mitte Dezember an einem Gedenkgottesdienst in der Stadt teilzunehmen, um an den Jahrestag des schrecklichen Vorfalls zu erinnern.
In Halle, wo Ministerpräsident Reiner Haseloff den Kanzler begrüßte, nahm Merz außerdem an einer Kabinettssitzung in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina teil, um weitere politische Themen zu besprechen.

