Bundesgericht stoppt Trumps Politik zu geschlechtsangleichenden Behandlungen
Ein Bundesgericht in Maryland hat kürzlich mehrere von Ex-Präsident Donald Trump erlassene Anordnungen vorübergehend gestoppt, die geschlechtsangleichende Behandlungen für Minderjährige einschränken sollten. Der zuständige Richter, Brendan Hurson, erließ eine einstweilige Verfügung, die diese Maßnahmen vorerst aussetzt. Diese Entscheidung fand Beachtung in bedeutenden Publikationen wie der "Washington Post" und der "New York Times".
Die umstrittenen Regelungen, die Trumps Regierung ins Leben gerufen hatte, sahen vor, dass geschlechtsangleichende Verfahren für unter 19-Jährige nicht länger durch staatliche Versicherungsprogramme gedeckt werden. Darüber hinaus sollten von Bundesmitteln abhängige Krankenhäuser und Universitäten diese Behandlungen einstellen. Die Umsetzung dieser Vorgaben wurde dem US-Justizministerium übertragen.
Mehrere medizinische Einrichtungen hatten daraufhin ihre Unterstützung für geschlechtsangleichende Therapien pausiert oder eingestellt, einschließlich der Verschreibung von Pubertätsblockern und Hormontherapien. Dies führte zu einer Welle von Klagen durch Betroffene und LGBTQ+-Organisationen. Richter Hurson betonte die besondere Schutzbedürftigkeit der betroffenen Jugendlichen und stellte deren erhöhte Risiken wie Armut und Suizidgefahr in den Vordergrund. Er äußerte Zweifel, ob die Maßnahmen der Trump-Regierung tatsächlich dem Schutz der Betroffenen dienten.
Einige Rechtsexperten spekulieren, dass dieser Fall letztlich den Weg zum Obersten Gerichtshof finden könnte. Geschlechtsangleichende Behandlungen für Minderjährige sind in den USA selten und unterliegen strengen Vorschriften, die von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich sind. In der Regel ist die Zustimmung der Eltern erforderlich.

