Bundesanleihen unter Druck – Ruhe vor dem Sturm auf den Rentenmärkten
Die Kurse deutscher Bundesanleihen verzeichneten am Freitag einen Rückgang. Der Euro-Bund-Future, der als Leitindex gilt, sank um 0,13 Prozent auf einen Stand von 128,70 Punkten. Parallel dazu kletterte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe auf 2,71 Prozent. Angesichts fehlender signifikanter Wirtschaftsdaten aus Deutschland und den USA zeigten sich die Marktbewegungen verhalten.
Fachleute der Dekabank unterstrichen, dass der US-Government Shutdown in den letzten Wochen zu einer Art Stillstand auf den Rentenmärkten geführt hatte. Diese Phase nähere sich nun dem Ende, und Händler richten ihre Aufmerksamkeit zunehmend auf mögliche dynamische Datenimpulse sowie das Risiko unerwarteter wirtschaftlicher Daten. Auch zum Wochenausklang blieb ein ruhiger Handelsverlauf wahrscheinlich, sofern keine neuen politischen Impulse aus den USA erfolgen.
Innerhalb der Eurozone waren steigende Renditen ein weit verbreitetes Phänomen. Besonders in Großbritannien legten die Zinsen kräftig zu, was laut Händlern Ängste um die finanzielle Stabilität des Landes schürt, nachdem Berichte über geplante Erhöhungen der Einkommenssteuer die Runde machten.

