Bundesanleihen: Erholung unterbrochen - Fed bleibt zurückhaltend
Die jüngste Aufwärtsbewegung der deutschen Bundesanleihen wurde am Dienstag vorerst unterbrochen, als der Euro-Bund-Future nach drei Tagen im Plus um 0,29 Prozent auf 130,20 Punkte fiel. Im Zusammenhang damit stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,60 Prozent.
Einen maßgeblichen Einfluss auf die Märkte hatten jüngste Aussagen von Notenbankvertretern der USA. Diese verdeutlichten, dass sich die Federal Reserve mit möglichen Zinssenkungen noch Zeit lassen möchte. Raphael Bostic, der Präsident der regionalen Notenbank von Atlanta, wies darauf hin, dass die Auswirkungen der aktuellen Handelspolitik der US-Regierung weiterhin schwer einzuschätzen seien.
Auch John Williams, Präsident der regionalen Notenbank von New York, äußerte ähnliche Unsicherheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung auf einer Banken-Konferenz zu Beginn der Woche. Die nächsten Zinsentscheidungen der US-Notenbank sind für Mitte Juni und Ende Juli angesetzt, wobei eine erneute reguläre Entscheidung erst wieder im September erwartet wird.
Währenddessen zeigten Konjunkturdaten aus Deutschland, dass die Erzeugerpreise im April den zweiten Monat in Folge zurückgingen. In der Eurozone hingegen verbesserte sich die Verbraucherstimmung im Mai stärker als prognostiziert.